Nach der 1:3-Niederlage gegen den SC St. Tönis steht die DJK Adler Union Frintrop auf einem Abstiegsplatz der Oberliga Niederrhein. Nun steht eine wichtige Englische Woche an, in der man auf zwei Konkurrenten trifft.
Derzeit belegt Frintrop mit 28 Punkten den 16. Tabellenplatz, nur einen Punkt hinter dem Mülheimer FC 97, der aktuell den letzten Nichtabstiegsplatz innehat. Auch der 1. FC Kleve, sowie der TSV Meerbusch sind mit 31 Punkten nicht weit entfernt.
Am Mittwochabend geht es gegen die Sportfreunde Hamborn 07. Diese liegen zurzeit zwei Zähler hinter Frintrop und haben unter der Woche ihren Trainerposten neu besetzt.
Union-Trainer Marcel Cornelissen glaubt nicht, dass diese Veränderung beim Gegner einen großen Einfluss haben wird: "Man weiß nie mit welchen Ideen der Trainer so kurzfristig um die Ecke kommt, aber die Mannschaft bleibt die Gleiche. Und in einer Trainingseinheit den Fußball neu zu erfinden, ist relativ ambitioniert."
Eine Nervosität innerhalb der eigenen Mannschaft verspürt der Trainer trotz der Wichtigkeit des Duells nicht. "Das ist der große Unterschied zwischen uns und vielen anderen Vereinen. Bei uns wird keiner nervös", erzählte er. "Wir sind in uns ruhend, wenn man so sagen möchte. Vielleicht sogar etwas zu sehr", fügte er scherzhaft hinzu.
In einer Trainingseinheit den Fußball neu zu erfinden ist relativ ambitioniert.
Marcel Cornelissen
Frintrop ist sich darüber im Klaren, dass Hamborn alles in die Waagschale werfen wird. "Wir erwarten maximale Gegenwehr. Das ist eine ganz abgezockte Truppe. Sie haben eine sehr erfahrene Mannschaft."
Vorentscheidendes Kellerduell
"Das Spiel ist der entscheidende Faktor", erkennt Cornelissen an. "Wenn wir dieses Spiel gewinnen, ist alles für uns drin. Wenn wir es verlieren, ist Hamborn schon fast nicht mehr zu packen. Dann müssten sich schon alle Fußballgötter zusammensetzen und sagen 'wir helfen ihnen nochmal', sonst wird es fast unmöglich."
Extra Motivation bekommt seine Mannschaft nicht. Der Frintrop-Coach erwartet, dass seine Spieler von sich aus alles tut, um den Sieg zu holen. "Ganz ehrlich, wir spielen ein Heimspiel, Letzter gegen Vorletzter. Es geht um alles. Wer da einen externen Push braucht, der verkennt die Situation komplett."
Zwar gibt er seiner Elf noch ein paar Worte mit, doch "wer nicht mit der absoluten Fokussierung zum Platz kommt, der ist sowieso am falschen Ort. Dann kann er auch Zuhause bleiben."
Die Partie gegen die Sportfreunde Hamborn beginnt am Mittwochabend um 19:30 Uhr.