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SG Wattenscheid: Jakubowski über seine neue Rolle, den Start und die Fans

Als bekannt wurde, dass die SG Wattenscheid 09 in der kommenden Spielzeit in der Oberliga an den Start geht, war Norman Jakubowski einer der ersten Spieler, der dem Verein zugesagt hatte. „Die Entscheidung war schon leicht. Ich habe insgeheim darauf gehofft, dass es klappt, und wäre wohl auch noch den Weg eine Klasse tiefer mitgegangen.“

Gleichzeitig ist der Verteidiger der einzige Spieler aus dem Kader der vergangenen Saison, der auch im kommenden Jahr dabei ist. Nachdem die Wattenscheider ihre Mannschaft zurückziehen mussten, wechselte Jakubowski übergangsweise in die Bezirksliga zum SV Wilhelmshaven. Nach nur zwei Einsätzen an der Nordsee ist er nun zurück.

Dennoch hat sich für ihn einiges geändert. „Eigentlich ist bis auf den Platz und die Kabine nichts mehr gleich“, scherzt er. 26 neue Teamkollegen, andere Abläufe und eine neue Rolle gilt es für Jakubowski zu verinnerlichen. Auch wenn er erst 27 Jahre alt ist, gehört er zu den ältesten Spielern im Kader. „Vorher hatte ich viele gestandene Spieler um mich rum. Jetzt muss ich einer der Spieler sein, der mit guten Leistungen vorangeht.“

Jakubowski freut sich darauf, endlich wieder um Punkte zu spielen

Fast elf Monate liegt das letzte Pflichtspiel der Wattenscheider zurück. Umso größer ist jetzt die Lust auf die neue Spielzeit. „Ganz unabhängig von der Liga freue ich mich einfach, endlich wieder in den Wettbewerbsmodus zu kommen.“ Auch wenn sich das neu zusammengewürfelte Team noch nicht zu 100 Prozent finden konnte, sieht Jakubowski die Mannschaft auf einem guten Weg.

Am ersten Spieltag sind die Wattenscheider zu Gast bei Westfalia Rhynern (Sonntag, 15 Uhr). „Das ist ein klassischer Oberligist. Sehr unangenehm mit vielen robusten und guten Spielern“, schätzt der Wattenscheider. Ein Ziel für das ganze Team zu formulieren sei nach so kurzer Zeit noch nicht möglich. „Mein persönlicher Anspruch ist es aber, dass wir gleich zu Beginn gewinnen. Wenn das klappt, dann sieht es schon gut aus. Wenn nicht, dann brauchen wir eben noch ein wenig Zeit.“

Besonders die eigenen Anhänger werden dem Mann mit reichlich Regionalliga-Erfahrung fehlen. „Das ist natürlich ein großer Punkt für uns und einfach ultraschade. Wattenscheid gehört gerade in der Oberliga zu den Teams, die immer gut unterstützt werden.“ Die Anhänger lassen ihren Verein allerdings auch während der Pandemie nicht im Stich: „Die Jungs haben uns schon gesagt, dass sie vielleicht ein Public Viewing veranstalten. Davon wollen sie uns dann Bilder schicken. Das ist auf jeden Fall ein gutes Zeichen der Fans“, lobt der Abwehrchef.

Autor: Dennis Zaremba