Rot-Weiss Essen hat nach dem 11:0 gegen den VfB Bottrop, 2:0 gegen ETB Schwarz-Weiß, 2:1 gegen TSV Steinbach, 21:0 über TuS Ennepetal auch sein fünftes Testspiel der laufenden Sommervorbereitung erfolgreich bestritten. Im Trainingslager in Herzlake siegte RWE am Donnerstagabend auf der Anlage des Bezirksligisten VfL Herzlake, der durch eine tolle Gastfreundschaft zu überzeugen wusste, gegen Eintracht Rheine mit 7:1.
Felix Backszat, Simon Engelmann, Marco Kehl-Gomez, Jan-Lucas Dorow, Noel Futkeu, Jonas Behounek und Hamdi Dahmani trafen für RWE. Doch das Gegentor nahezu mit dem Schlusspfiff ärgerte Trainer Christian Neidhart dann doch ein wenig. "Wir haben in den letzten fünf Minuten darum gebettelt, dass wir noch ein Gegentor kriegen. Ich finde, wenn man zwei, drei schöne Tore schießt wie wir an diesem Abend, dann darf das letzte Tor nicht passieren. Das müssen wir lernen. Wir müssen dahinkommen, dass wir dann so ein Spiel bis zum Ende durchziehen", sagte der 51-Jährige.
Wer sich nach dem Schlusspfiff wunderte, warum die Essener Spieler von der Grund- bis zur Mittellinie hin und her spurteten, diesen Leuten gab Neidhart eine Erklärung ab: "Für das Gegentor durften die Jungs dann auch ein paar Linienläufe machen. Wir haben eine Abmachung, dass es bei Zu-Null-Spielen einen Bonus und bei Gegentoren Linienläufe gibt."
Neidhart: "Am Dienstag kommt natürlich auch noch ein bisschen Druck dazu"
Doch bis auf das Gegentor konnte Fußballlehrer Neidhart mit seiner Mannschaft vollends zufrieden sein. RWE hatte um die 70 Prozent Ballbesitz und bis auf die letzten fünf Minuten des Spiels gänzlich Kontrolle über das Geschehen. Ob im 4-4-2- (1. Halbzeit) oder im 4-2-3-1-System: Spielfreudig, laufstark und torgefährlich, so präsentierte sich das Neidhart-Team.
RWE wird die restlichen zwei Tage in Herzlake noch mit einem Fußballtennis-Turnier sowie einem Team-Event ausklingen lassen und dann am Samstag nach einer letzten Trainingseinheit nach Essen zurück reisen. Die Rot-Weissen scheinen für das Niederrheinpokalspiel gegen den TVD Velbert (Dienstag, 19 Uhr) gerüstet zu sein.
Neidhart sagt: "Wir haben viel dafür getan, dass der Dienstag perfekt werden kann. Ob es so sein wird, werden wir am Dienstag sehen. Am Dienstag kommt natürlich auch noch ein bisschen Druck dazu."
Schlüsselburg und Pronichev nur mit Kurz-Einsätzen
Bis auf Daniel Davari und Cedric Harenbrock, die aufgrund ihrer Kniebeschwerden auf Kunstrasen geschont werden, kamen alle Spieler zum Einsatz.
Jannik Hermans (U19-Torwart), Felix Schlüsselburg und Maximilian Pronichev durften nur je 20 Minuten ran. "Das ist dem geschuldet, dass wir einen großen Kader haben und alle gesund sind", erläutert Neidhart.
Auch am Dienstag wird Neidhart die Qual der Wahl haben, wen er gegen den TVD Velbert von Beginn an ins Rennen schickt.
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