Rot-Weiss Essen gewann beim Südwest-Regionalligisten TSV Steinbach mit 2:1 und konnte den dritten Sieg im dritten Testspiel einfahren. Für den ambitionierten Traditionsverein erzielten Daniel Heber (12.) und Maximilian Pronichev (70.) die Treffer. Wir haben nach der Partie mit RWE-Trainer Christian Neidhart (51) gesprochen.
Christian Neidhart, Glückwunsch zum 2:1-Sieg beim TSV Steinbach. Für Ihre Mannschaft war es der erste Härtetest in der Vorbereitung auf die kommende Regionalliga-Saison. Wie hat Ihnen die Leistung der Mannschaft gefallen? Ich habe sehr gute Eindrücke gewinnen können. Wir sind über weite Strecken dominant aufgetreten und haben nur wenige Torchancen zugelassen. In der Offensive konnten wir uns mehrere gute Chancen herausarbeiten. Der einzige Wermutstropfen war unser Gegentor. Ich hätte gerne zu Null gespielt. Aber insgesamt haben wir ein gutes Spiel gemacht.
Sie haben im Spiel achtmal gewechselt. Neben dem verletzten David Sauerland haben Joshua Endres, Jan-Lucas Dorow, Kevin Grund, Ioannis Orkas und Noel Futkeu im Aufgebot gefehlt. Was waren die Gründe dafür? Endres, Dorow und Grund haben muskuläre Probleme. Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Futkeu hat am Mittwoch gegen ETB 90 Minuten gespielt und für Orkas gab es heute keinen Kaderplatz.
Beim Sieg gab Neuzugang Jonas Behounek sein Debüt für Rot-Weiss Essen. Auch Testspieler Sandro Plechaty lief zum zweiten Mal im RWE-Trikot auf. Wie würden Sie die Leistungen der beiden Spieler beschreiben? Jonas Behounek ist noch nicht lange bei uns im Training. Er hat es in den ersten 45 Minuten ordentlich gemacht und dann haben wir ihn ausgewechselt. Plechaty hat erneut einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Er hat in der ersten Halbzeit offensiv gespielt und im zweiten Durchgang als Rechtsverteidiger agiert. In beiden Durchgängen war er ein Aktivposten.
Am Freitag gab Rot-Weiss Essen die Diagnose bei David Sauerland bekannt. Der Verteidiger wird mit einem Kreuzbandriss lange ausfallen. Wie haben Sie die Nachricht aufgenommen? Ich wusste es schon etwas eher. Das ist natürlich sehr schade und ärgerlich. Die Gesamtsituation ist aber auch gefährlich, weil die Spieler über einen langen Zeitraum keine Partie absolviert haben und in NRW nur vier Wechsel erlaubt sind.
Am Mittwoch gastiert Ihre Mannschaft bei Kickers Offenbach. Was erwarten Sie von dem Kräftemessen mit dem Südwest-Regionalligisten? Kickers Offenbach ist ein ambitionierter Gegner, der sich gut verstärkt hat. Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe. Wir freuen uns auf das Duell.