Ausgangslage: Die Hausherren blieben nach dem Re-Start-Erfolg in Mannheim zuletzt sieben Spiele ohne Sieg. Gegen Würzburg schenkte die Mannschaft von Stefan Krämer eine 1:0-Führung spät her. Ansonsten schrieben die Krefelder kurz vor dem Wochenende wieder einmal jenseits des Sportlichen Schlagzeilen. [article=489955]KFC-Boss Mikhail Ponomarev reagierte in einem Forum auf die Kritik der eigenen Fans[/article]. Die Gäste aus Chemnitz stecken nach der 1:2-Heimpleite gegen Braunschweig weiter mitten im Abstiegskampf.
Torwartwechsel: Uerdingens Aufstiegstorwart René Vollath stand seit dem zweiten Amtsantritt von Krämer in jedem Spiel zwischen den Pfosten und überzeugte mit bärenstarken Leistungen. Unter der Woche zog sich der 30-Jährige eine Verhärtung des Oberschenkelmuskels zu, sodass die etatmäßige Nummer eins Lukas Königshofer in den Kasten zurückkehrte. Der Österreicher hatte seinen Bluterguss, durch den er einen Monat ausfiel, erfolgreich auskuriert.
Großkreutz nur Joker: Neben dem Tausch im Tor gab es drei weitere Änderungen in der Startformation von Stefan Krämer. Alexander Bittroff verteidigte hinten rechts für Kevin Großkreutz, der gegen Würzburg nach knapp fünf Monaten wieder mal von Beginn an ran durfte. Immerhin 30 Minuten durfte sich der Weltmeister von 2014 noch beweisen und holte sich noch seine fünfte Gelbe Karte ab. Dennis Daube ersetzte den gelb-rot gesperrten Jean-Manuel Mbom, Christian Kinsombi startete für Roberto Rodriguez, der am Freitagabend gar nicht im Kader stand.
Pechvogel 1: Sieben Verletzte, darunter alle Stürmer, zählte der KFC vor dem 36. Spieltag. Nummer acht ließ nicht lange auf sich warten. Hakim Guenouche tat sich nach einem Foul gegen Tobias Müller so weh, dass er nach 22 Minuten vom Feld humpelte. Boubacar Barry betrat den Platz.
Konrads Premierentor: Auf dem Rasen bekamen die Anwesenden bei schwülen Temperaturen das zu sehen, was im Vorfeld vielleicht befürchtet wurde: ein unterdurchschnittliches Drittligaspiel. Tempo und Abschlüsse waren Mangelware, bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Ein abgeprallter Eckball landete vor den Füßen von Manuel Konrad. Sein abgefälschter Schuss aus 20 Metern schlug im rechten Winkel ein. Es war Konrads erster Treffer für die Krefelder im 57. Spiel.
Pechvogel 2: Mit 15 Toren ist Philipp Hosiner der beste CFC-Torschütze. Seit dem 7. März ist der ehemalige Bundesligastürmer allerdings torlos. Nach 50 Minuten wäre diese Serie um ein Haar vorbei gewesen. Der Österreicher traf aber nur das Lattenkreuz. Die Gäste wurden danach jedoch deutlich aktiver, trafen nochmals die Latte und belohnten sich nach 87 Minuten mit dem späten Ausgleich durch Dejan Bozic.
Ausblick: Der Aufstieg war beim KFC Uerdingen schon lange abgehakt. Um den Klassenerhalt rechnerisch perfekt zu machen, benötigten die Blau-Roten jedoch noch einen Sieg. Daraus wurde zwar am Ende nichts, dennoch steht der dritten Krefelder Drittligasaison nicht mehr viel im Wege. Chemnitz hingegen sammelte einen enorm wichtigen Zähler im Abstiegskampf. Der KFC fährt am Mittwoch nach Rostock, am letzten Spieltag ist Viktoria Köln zu Gast in der Düsseldorfer Merkur Spiel-Arena.
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