Gemäß dem Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) hätten die Rheinländer neben diversen Hotels auch die Räumlichkeiten der Sportschule Hennef südöstlich von Siegburg geblockt, um sich dort vor dem ersten Spiel für acht Tage „wegschließen zu können“, wie die Zeitung am Sonntag schrieb.
Die FC-Spieler seien schon am vergangenen Donnerstag von Sportchef Horst Heldt und Geschäftsführer Alexander Wehrle über die kommenden Wochen und die Pläne über ein Trainingslager informiert worden. Am Freitag hatte der FC mitgeteilt, dass von insgesamt 60 Mitarbeitern zwei Profis und ein Betreuer positiv auf das Coronavirus getestet worden waren, was medial hohe Wellen geschlagen hatte.
Die drei Personen mussten in 14-tägige Quarantäne, das Training der übrigen Spieler soll unter Berücksichtigung des Hygienekonzepts ab Montag wie zuvor in Kleingruppen aber weitergehen. Voraussetzung sei jedoch, dass bei der am Sonntag durchgeführten zweiten Testung keine weiteren positiven Infektionen entdeckt würden. „Wir haben alle Voraussetzungen geschaffen, um eine Ansteckung im Team zu vermeiden. Und das tun wir weiter“, sagte Heldt der „Bild am Sonntag“.
Auch in einem Interview des TV-Senders Sky erläuterte Birger Verstraete nach einem Gespräch mit den FC-Verantwortlichen am Sonntag, wie es zu seinen Aussagen vom Wochenende gekommen war. „Ich denke, zunächst war ich verängstigt. Es war eine emotionale Reaktion. Ich hatte Angst um meine Freundin, da ich in den Zeitungen über die Risikopatienten gelesen habe. Ich wollte definitiv nicht den Eindruck erwecken, dass der 1. FC Köln in irgendeiner Form leichtsinnig mit der Situation umgeht“, sagte Verstraete, der auch schon in einer Mitteilung am Sonntag mit ensprechenden Aussagen zitiert wurde. dpa