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RWE-Wahnsinn - Nach Chancenwucher Last-Minute-Sieg durch Arslan

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Mann des Tages: RWE-Offensivspieler Ahmet Arslan.
Mann des Tages: RWE-Offensivspieler Ahmet Arslan. Foto: Thorsten Tillmann
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Nicht zu fassen, was bei Rot-Weiss Essen gegen Viktoria Köln abging. RWE scheiterte lange an sich selbst, um dann am Ende doch zu feiern.

Wahnsinn an der Hafenstraße! Lange sah es danach aus, als ob der fast schon fahrlässige Chancenwucher von Rot-Weiss Essen in der 3. Liga gegen Viktoria Köln dazu führt, dass RWE erneut nicht als Sieger vom Platz geht.

Doch nach mehreren vergebenen Hochkarätern und einem kuriosen sowie umstrittenen Gegentor durch Simon Handle krönte Ahmet Arslan seine beste Leistung im RWE-Trikot mit dem späten Doppelpack – das Stadion an der Hafenstraße bebte.

Damit gab es sportlich einen kleinen Befreiungsschlag vor der Länderspielpause, in der es eine hitzige Mitgliederversammlung geben dürfte. denn Hier setzten die Fans vor dem Spiel ein Zeichen mit ihrem Protest.

RWE-Trainer Christoph Dabrowski nahm im Vergleich zum 0:1 bei Waldhof Mannheim zwei Änderungen in der Startelf vor. Tobias Kraulich spielte für José-Enrique Rios Alonso. Und für Joseph Boyamba begann Dion Berisha.

Das führte dazu, dass die Essener sehr aktiv begannen, die erste Halbzeit ging an RWE. Trotzdem ging es torlos in die Kabine, denn erneut schaffte es die Dabrowski-Elf nicht, aus den vorhandenen Möglichkeiten Kapital zu schlagen.

Bereits nach zwei Minuten hatte Ramien Safi nach Traumpass von Ahmet Arslan das 1:0 auf dem Fuß, doch er verzog knapp. Dann flog Viktoria-Keeper Eduardo dos Santos Haesler - kurz Dudu - an einer Ecke vorbei, doch RWE-Kapitän Michael Schultz war zu überrascht, sein Kopfball ging über das leere Tor.

So spielten RWE und Viktoria Köln

Essen: Golz - Eitschberger, Schultz, Kraulich, Brumme - Kaparos (80. Moustier), Müsel - Berisha (58.Rios Alonso), Arslan, Safi (58. Vonic) - Wintzheimer.

Köln: Haesler - Sticker, Dietz, Greger, May - Lofolomo (83. Fritz), Henning (71. Engelhardt) - Handle, Vrenezi (71. Güler), S. El Mala (71. Pytlik) - Lobinger (85. M. El Mala).

Tore: 0:1 Handle (73.), 1:1 Arslan (83.), 2:1 Arslan (92., Foulelfmeter)

Schiedsrichter: Florian Heft (Neuenkirchen)

Zuschauer: 15.537

Bei der dritten Chance für die Gastgeber war Dudu dann auf dem Posten gegen den Schuss von Arslan. Es folgte der Moment, den viele RWE-Fans immer wieder befürchten. Im Aufbauspiel gab es einen Fehler, Jimmy Kaparos verhalf so der Viktoria zur größten Möglichkeit. Said El Mala spielte in der Folge Bryan Henning frei und dieser knallte den Ball mit links an die Latte. Köln wäre aus dem Nichts fast in Führung gegangen.

Auch Essen hatte noch einen Hochkaräter - nach einer Ecke von Lucas Brumme versuchten sie es dreimal aus kurzer Distanz, aber der Ball wollte nicht über die Linie.

Nach der Pause kam die Viktoria besser in die Partie. Doch das 1:0 hatte RWE auf dem Schlappen. Der gerade eingewechselte Leonardo Vonic schoss völlig freistehend knapp am Tor vorbei.

Und dann fiel ein Gegentor, was zur Lage bei RWE passt. Brumme blieb nach einem Zweikampf in der Kölner Hälfte liegen, vermeintlich ein Foulspiel, doch Köln spielte weiter und der Konter führte zum 1:0 durch Simon Handle - am Ende noch leicht abgefälscht von RWE-Kapitän Schultz, einem Ex-Viktorianer.

Was RWE auszeichnete: Der Kopf blieb oben und das wurde belohnt mit dem ersten Tor der Saison, dass die Essener nach der 60. Minute erzielten. Und was für ein Ausgleich, eine echte Energieleistung vom besten Essener in der Offensive. Arslan setzte sich im Strafraum gegen zwei Kölner durch und traf ins lange Ecke - 1:1.

Doch die Geschichte des Spiels war noch nicht zu Ende geschrieben. In der Nachspielzeit holte Manuel Wintzheimer einen Strafstoß heraus, den Arslan in der 92. Minute verwandelte. Bei dem Sieg blieb es - RWE konnte feiern, die Hafenstraße flippte aus.

Weiter geht es für RWE am kommenden Samstag (12. Oktober, 14.30 Uhr) mit dem Niederrheinpokal-Achtelfinale beim Oberligisten VfB 03 Hilden. In der Liga geht es am Sonntag (20. Oktober, 13.30 Uhr) bei Dynamo Dresden weiter. Zwischendurch - Sonntag, 13. Oktober, steht noch die Jahreshauptversammlung auf dem Programm.

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