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Rot-Weiss Essen
Ex-Essener zündet den Turbo, Boyd stochert den Ball ins Tor - RWE verliert!

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Bitter! Ausgerechnet Sascha Voelcke war am Siegtor der Mannheimer beteiligt.
Bitter! Ausgerechnet Sascha Voelcke war am Siegtor der Mannheimer beteiligt. Foto: firo
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Rot-Weiss Essen hat die Englische Woche mit einem Remis, einem Sieg und einer Niederlage beendet. Bei Waldhof Mannheim war ein Ex-Essener am Siegtor für die Hausherren beteiligt.

Christoph Dabrowski und seine Schützlinge wollten die Englische Woche mit einem Erfolgserlebnis - Remis oder Sieg - bei Waldhof Mannheim beenden. Das misslang. Die Kurpfälzer behielten durch ein Tor von Terrence Boyd (69.) nach Vorlage von Sasche Voelcke die Oberhand gegen die Gäste aus dem Pott.

Rot-Weiss Essen begann mit einer breiten Brust und sehr schwungvoll. Die Mannheimer ließen die Gäste in den ersten Minuten einfach machen. RWE fehlte aber im letzten Drittel die Durchschlagskraft.

Anders der Waldhof: Nach 13 Minuten schnappte sich Nicklas Shipnoski nach einem verunglückten Essener Einwurf den Ball, marschierte in den Strafraum und zwang Jakob Golz zu einer Parade. Dieser konnte den Ball nur klatschen lassen, war aber bei Terrence Boyds Nachschuss mit einer klasse Parade zur Stelle.

Und in der 22. Minute wieder der Waldhof: Die Mannheimer wirkten in den Zweikämpfen giftiger als die Essener, holten sich den Ball im Mittelfeld und ab ging die Post wieder über die linke Shipnoski-Seite in den Essener Strafraum. Golz war gleich zweimal gegen Julian Rieckmann und Felix Lohkemper zur Stelle. Glück für RWE, dass die Gäste zu diesem Zeitpunkt nicht zurücklagen.

Die bessere Mannschaft war in den ersten 25 Minuten Mannheim. Aber, wen interessiert das schon im Fußball? Denn: In der 29. Minute hätte Rot-Weiss Essen in Führung gehen können. Der Ex-Waldhöfer Joseph Boyamba zirkelte den Ball von der Sechzehnerkante mit links aufs lange Eck, Mannheims Nummer eins Jan-Christoph Bartels kratzte die Kugel gerade noch so aus dem Eck.

Kurz vor der Halbzeit dann beide Mannschaften mit Böcken in der Hintermannschaft. Der Reihe nach.

Die Statistik zum Spiel:

Waldhof Mannheim: Bartels - Klünter, M. Seegert, Matriciani, Sechelmann (78. Benatelli) - Thalhammer, Rieckmann, Lohkemper (42. Abifade), Kobylanski (64. Voelcke), Shipnoski (46. Arase) - Boyd (78. Okpala)

Rot-Weiss Essen: Golz – Eitschberger (75. Voufack), Schultz, Ríos Alonso, Brumme – Kaparos (75. Vonic), Müsel – Boyamba (66. Kaiser), Arslan, Safi (66. Berisha) – Wintzheimer

Schiedsrichter: Christian Ballweg

Tor: 1:0 Boyd (69.)

Gelbe Karten: Thalhammer, Kobylanski - Eitschberger, Müsel

Zuschauer: 10121

Nach einer Balleroberung von Ramien Safi (38.) geht es einmal schnell bei RWE. Der Flügelflitzer spielte auf die andere Seite zu Boyamba, dessen Querpass allerdings keinen Abnehmer in der Box fand. Im Gegenzug: Torben Müsel verlor die Kugel leichtfertig im Spielaufbau, Michael Schultz klärte per Grätsche im letzten Moment vor dem einschussbereiten Lohkemper (39.). Immer wieder kam es auf Seiten der Essener zu leichten Fehlpässen und Ballverlusten in der Vorwärtsbewegung.

Und dann die Essener noch einmal vor der Pause: Die Rot-Weissen kombinierten sich durch mehrere Stationen in den Mannheimer Strafraum, Eitschberger spielte einen tollen Steckpass auf Wintzheimer, der Abschluss des Stürmers aus zentraler Position ging nur knapp vorbei. Ein toller RWE-Angriff!

Rot-Weiss Essen kam richtig gut aus der Halbzeitpause und meldete sich gleich mit einer Doppelchance in der 49. Minute zurück. Nach einer Ecke kam der Ball zu Safi, der aus rund 16 Metern abzog, Bartels hielt und der Abpraller landete vor den Füßen von Lucas Brumme und erneut hieß der Sieger Bartels. Großes Glück für den Waldhof in dieser Phase!

Die Mannheimer atmeten durch und übernahmen dann nach 55 Minuten wieder das Heft des Handelns. Erst prüfte Maximilian Thalhammer (59.) RWE-Schlussmann Golz und dann klingelte es beinahe im RWE-Kasten: Nach einer Waldhof-Ecke köpfte Rieckmann aus wenigen Metern aufs Tor, Eitschberger rettete vor der Linie.

Auf der anderen Seite: Riesige Rettungstat von Sechelmann! Müsel (67.) ließ einen Gegenspieler stehen und schloss dann aus zentraler Position ab, Sechelmann warf sich in höchster Not in den Schuss und verhinderte die RWE-Führung.

Nach 64 Minuten kam Sascha Voelcke, der im Sommer 2024 Rot-Weiss Essen nach zwei Jahren Richtung Mannheim verließ, ins Spiel. Und fünf Minuten später: Ein langer Ball auf Voelcke, dieser setzt sich gegen Eitschberger durch, gibt Vollgas, schießt an den Pfosten und Boyd erstolpert im Nachschuss die 1:0-Führung für Waldhof Mannheim. Was für ein Auftritt von Sascha Voelcke!

Rund zehn Minuten vor Schluss dann Riesenglück für RWE: Das musste eigentlich das 2:0 sein. Der starke Kelvin Arase setzte sich gut auf rechts durch und gab den Ball in den Sechzehner. Golz' Abwehr landete bei dem eben eingewechselten Rico Benatelli, der eigentlich nur noch ins leere Tor einschieben musste, aber Eric Voufack blockte vor der Linie.

Rot-Weiss Essen warf in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne, aber Mannheim rührte Beton an - und wurde mit einem 1:0-Sieg belohnt. Der Waldhof sprang durch den Dreier auf Platz elf in der Tabelle, RWE rutschte auf Rang 14 ab.

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