Der SC Verl war am zweiten Drittliga-Spieltag zu Gast bei Alemannia Aachen und kam - trotz rund 80-minütiger Überzahl - nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Dabei lag der Sportclub nach der Partie fast in allen Statistiken vorne:
Verl hatte deutlich mehr Ballbesitz, gab mehr als doppelt so viele Torschüsse ab und auch das Eckenverhältnis von 10:3 sprach klar für die Gäste, am Ende stand aber "nur" ein Remis auf der Anzeigetafel.
Dazu verlor der Drittligist mit Max Scholze noch einen Stammspieler verletzungsbedingt. Was war passiert? Aachen-Stürmer Charlison Benschop hatte den 19-Jährigen am Verler Strafraumreck von hinten mit einem Tritt hart am Sprunggelenk erwischt. Der Unparteiische hatte keine Wahl, er zögerte nicht lange und zeigte sofort Rot. Aber nicht nur für Benschop, sondern auch für Scholze war die Partie beendet. Er musste schon nach 14 Minuten ausgewechselt werden.
Am Mittwoch gab Verl dann die Diagnose bekannt: Scholze erlitt einen Außenbandriss und hat aktuell noch viel Flüssigkeit im Gelenk. Der Sportclub rechnet mit einer Ausfallzeit von vier bis sechs Wochen. Sebastian Lange, Sportchef der Verler, sagt über die Verletzung:
Der Ausfall von Max ist für uns und natürlich für ihn persönlich bitter. In den nächsten Wochen fällt Max damit erstmal aus, aber wir sind mit unseren Ärzten und unserem Physioteam sehr gut aufgestellt, sodass der Heilungsverlauf optimal begleitet wird.
Sebastian Lange.
"Der Ausfall von Max ist für uns und natürlich für ihn persönlich bitter. In den nächsten Wochen fällt Max damit erstmal aus, aber wir sind mit unseren Ärzten und unserem Physioteam sehr gut aufgestellt, sodass der Heilungsverlauf optimal begleitet wird. Aus seiner Verletzung wird Max gestärkt zurückgekommen und wir werden ihn auf diesem Weg bedingungslos unterstützen."
Max Scholze, der mit einem Marktwert von 700.000 Euro der wertvollste Spieler im Kader des SC Verl ist, wechselte am 01. Juli auf Leihbasis vom FC Bayern München zum Drittligisten, um Spielpraxis zu sammeln. In München besitzt der Außenverteidiger noch einen Vertrag bis 2027.