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„Zu wenig Punkte geholt“
Paderborn-Trainer hadert mit 3:3 in Münster

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Gute Leistung, aber kein Sieg: Paderborn-Trainer Lukas Kwasniok ist unzufrieden.
Gute Leistung, aber kein Sieg: Paderborn-Trainer Lukas Kwasniok ist unzufrieden. Foto: dpa

Mit einem Sieg in Münster hätte sich der SC Paderborn im Spitzenfeld der 2. Liga festsetzen können. Nach dem dritten Remis in Folge tritt die Kwasniok-Elf aber auf der Stelle.

Großchancen in Hülle und Fülle, phasenweise 75 Prozent Ballbesitz, drei geschossene Auswärtstore: Was auf dem Papier wie eine glasklare Angelegenheit anmutet, endete für einen ambitionierten SC Paderborn mit einem 3:3 (1:1)-Unentschieden im knapp 100 Kilometer entfernten Münster.

Und das obwohl bei den Gastgebern in Durchgang eins – abgesehen von der überraschenden 1:0-Führung durch Joshua Mees – herzlich wenig zusammenlief. „Wir waren gerade in der ersten Hälfte nicht gut im Spiel“, bekräftigte Preußen-Trainer Sascha Hildmann nach Spielschluss auf der Medienrunde. „Wir waren zu hektisch, zu ungenau.“

Für den von Lukas Kwasniok trainierten Sportclub wären Münsters Unzulänglichkeiten die Möglichkeit gewesen, Kapital zu schlagen und frühzeitig auf die Siegerstraße einzubiegen. Doch entweder scheiterten seine Mannen an sich selbst oder am herausragend aufgelegten Johannes Schenk, der im Tor der Adlerträger einen echten Sahnetag erwischte. Letztlich musste wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff eine Doppelchance her, um den ehemaligen Bayern-Profi erstmals doch noch zu überwinden.

Nach der Pause, als Raphael Obermair postwendend die 2:1-Führung für Paderborn herbeiführte und weitere Großchancen folgten, sahen die Gäste wie der sichere Sieger aus. „Die ersten 65 Minuten war es ein Spiel auf ein Tor“, so Kwasniok. Was in diesen 65 Minuten jedoch fehlte: das dritte, vierte oder gar fünfte Tor, um den Adlerträgern endgültig den Stecker zu ziehen.


In der Folge berappelte sich der Aufsteiger – und kam durch zwei späte Ausgleichstreffer zu einem schmeichelhaften Punktgewinn. „Wir haben uns viele Möglichkeiten herausgespielt. Wir machen auswärts drei Tore und es reicht nicht für einen Sieg“, zeigte sich Torschütze Obermair sichtlich irritiert.

Trainer Kwasniok, der aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung das dritte Remis in Folge (1:1 in Fürth, 0:0 gegen Ulm, 3:3 in Münster) hinnehmen musste, sparte ebenfalls nicht mit Selbstkritik ob des abermals verpassten Sieges. „Fakt ist: Wir haben zu wenig Punkte geholt für die gezeigten Leistungen.“

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