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18:30 |
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Auf die Frage, ob sich der MSV Duisburg die Reise Richtung Norden in der Rückrunde sparen könnte, antworte MSV-Trainer Torsten Lieberknecht nur mit einem Augenzwinkern. „Kiel hat sich schon im letzten Jahr extrem gut gezeigt und das dieses Jahr gut fortgeführt. Das muss man anerkennen, aber wir werden trotzdem nach Kiel fahren.“ Aus den letzten fünf Spielen gegen die Störche konnten die Zebras keins gewinnen.
Nach dem 0:5 in Kiel Anfang März gab es am Sonntag beim 0:4 die nächste saftige Packung gegen den Angstgegner. Zugleich war es die sechste Heimniederlage im siebten Spiel. Die Bilanz vor eigenem Publikum ist definitiv ausbaufähig. Auch Enis Hajri, der nach drei Kurzeinsätzen erstmalig von Beginn an über die volle Distanz zum Einsatz kam, suchte nach einer Erklärung. „Ich weiß es auch nicht genau. Wir konzentrieren uns auswärts vielleicht mehr auf das Verteidigen, zu Hause wollen wir den Fans unbedingt einen Sieg schenken.“
Mit Hajri im 3-4-3 - Lieberknechts Experiment ist gescheitert
Die Außenverteidigerposition in der Dreier- bzw. Fünferkette war für den 35-Jährigen wahrlich nichts Neues, bisher war Andreas Wiegel hinten rechts gesetzt. Gegen Kiel rückte er ins Mittelfeld. „Wir wollen taktisch variabel sein. Das hat am Anfang auch super geklappt. Am Ende haben wir in der Viererkette auch zwei Tore bekommen. Von daher ist es egal, ob wir in der Dreier- oder Viererkette spielen“, sagte Hajri über die veränderte taktische Ausrichtung.
Doch nicht nur die Defensive hakte gegen Kiel gewaltig, auch offensiv tut sich der MSV weiter schwer. Nur vier Treffer auf eigenem Platz stehen zu Buche, dreizehn sind es insgesamt. Auch dass Cauly Oliveira Souza, der nach knapp einmonatiger Verletzungspause mit drei Treffern der Topscorer der Zebras ist, spricht Bände. John Verhoek, aufgrund seiner Torgefahr vor der Saison aus Heidenheim verpflichtet, wartet immer noch auf seinen ersten Ligatreffer. Der Offensivmotor der Zebras sollte also schnellstmöglich wieder ins Laufen geraten.
Autor: Fabian Kleintges-Topoll
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