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RWO: Düstere Bilanz
Wer jubelt - Miletic oder die Hebamme?

RWO: Wer jubelt am Ende - Miletic oder die Hebamme?
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Was haben Aachen und St. Pauli gemeinsam? Beide verloren noch nie ein Heimspiel gegen RWO. Zudem mussten die Kleeblätter auch im Hinspiel den Kürzeren ziehen.

Und das, obwohl sie eine Stunde lang führten. Dann gab es einen individuellen Aussetzer und die Paulianer drehten den Spieß um.

Besonders ärgerlich war das sicher für Marinko Miletic, schließlich kickte er zwei Spielzeiten für die Elf vom Millerntor, zudem wurde seine Tochter in Hamburg geboren. Vor dem Match gegen den Ex-Klub betont der Verteidiger: „Ich bin angespannter als sonst. Ich bin vor jedem Match etwas aufgeregt, weil jede Partie für mich ein Highlight ist. Aber natürlich ist es etwas Besonderes, wenn man gegen den alten Verein spielt, denn ich habe noch einige Freunde vor Ort.“

Die sich diese 90 Minuten nicht entgehen lassen wollen. Auch die Hebamme seiner Tochter, immer noch gut mit Miletic befreundet, wird sich die Begegnung anschauen. Der Neuzugang aus Ahlen befürchtet: „Sie hält wohl eher zu St. Pauli.“ Was der Abwehrmann verkraften kann, sollte Oberhausen am Ende etwas Zählbares aus dem Norden mitbringen. Klar ist nur, dass es unter der Woche bei der Elf von Trainer Holger Stanislawski mächtig gerappelt hat. Miletic: „Es ist normal, dass St. Pauli nach nur einem Punkt aus vier Partien unzufrieden ist. Dort heißt das Ziel Aufstieg. Und jetzt muss die Truppe punkten, denn die Spiele werden weniger. Jedes Remis oder jede Niederlage ist für die Mannschaft ein Rückschlag im Aufstiegskampf.“

Foto: mmb.

Und der erste soll am Sonntag erfolgen, auch wenn die Bilanz sicher nicht für Oberhausen spricht. Trotzdem lässt sich Miletic nicht entmutigen. „Wir haben aus den letzten beiden Spielen vier Zähler geholt und wurden für unseren Aufwand belohnt. Daher gehe ich davon aus, dass wir auch dementsprechend selbstbewusst am Millerntor auftreten werden.

Und zieht man die Vorzeichen zusammen, dann könnte man theoretisch von einem ähnlichen Spektakel ausgehen wie beim Oberhausener 2:2 in Duisburg, als beide Teams mit offenem Visier antraten und die Zuschauer ein Fußballfest geboten bekamen. Aber Miletic dämpft die Hoffnungen auf einen echten Schlagabtausch „St. Pauli wird kommen, wir werden sicher auf Konter lauern und wollen lange die Null halten. Dann ist dort was drin, das hat man zuletzt gesehen, als Frankfurt dort einen Punkt geholt hat. Ein Zähler wäre auch für uns schon ein Erfolg.“

Dazu muss allerdings alles stimmen, auch die Form von Miletic, der in den letzten Wochen wieder die Konstanz abrufen konnte, die ihn auch nach seiner Kreuzbandverletzung lange ausgezeichnet hat. „Es gab es eine Phase, in der es bei mir nicht lief“, erinnert sich der Ex-Düsseldorfer. „Dann kam die Pause, die habe ich genutzt und dann in der Vorbereitung Gas gegeben. Das hat sich bezahlt gemacht und nun versuche ich mit meinen 29 Jahren der Truppe so gut zu helfen wie es geht. Denn speziell für die jungen Kicker ist der Abstiegskampf eine harte Angelegenheit.“

Andere Ziele hat St. Pauli – genau wie die Düsseldorfer Fortuna ein ehemaliger Verein von Miletic – gegen die RWO auch noch ran muss. Dementsprechend kann auch die Elf von Coach Hans-Günter Bruns zum Zünglein an der Aufstiegswaage werden. Miletic. „Ich drücke St. Pauli nach unserem Match die Daumen, denn der Verein hätte es verdient, aufzusteigen. Genau wie Düsseldorf. Gegen beide treten wir noch an und da wollen wir uns besser präsentieren als in der Hinrunde. Wenn ich mich beim Thema Aufstieg entscheiden müsste, würde ich St.Pauli wählen, die Fortuna hat noch genug Zeit.“

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