Sepp van den Berg wird künftig für den englischen Erstligisten FC Brentford auflaufen. Mehrfach hatte der 22-jährige Innenverteidiger betont, nicht dauerhaft vom FC Liverpool aus verliehen zu werden, nun wurde seinem Wunsch also stattgegeben.
Und das lassen sich die Engländer einiges kosten. Dem Vernehmen nach müssen die Engländer 23,6 Millionen Euro an den FC Liverpool überweisen - was fast dem Doppelten von van den Bergs Marktwert bei "transfermarkt.de" (zwölf Millionen Euro) entspricht. Mit Boni kann die Summe bis auf 29,5 Millionen Euro ansteigen.
Dass Mainz 05, wo van den Berg als Leihspieler zu einem gestandenen Bundesliga-Verteidiger gereift ist, da schon lange keine Chance mehr hatte, ist im Nachhinein klar. Bis zuletzt hatten sich die Fans der Nullfünfer Hoffnungen auf eine erneute Leihe oder gar ein Entgegenkommen der Liverpooler bei der Ablösesumme gemacht. Nun ist klar: daraus wird nichts.
Bayer 04 Leverkusen war auch im Rennen, doch auch hier scheiterte ein Transfer dem Vernehmen nach an der hohen Ablösesumme, die die Liverpooler sogar noch einmal "nach oben korrigiert" haben sollen.
Van den Berg hat in der Saison 2022/23 erstmals Bundesliga-Rasen betreten, damals eben für den FC Schalke 04. Der damalige Leihspieler des FC Liverpool fand sich sofort ein bei den Knappen, war gesetzt. Dann aber bremste ihn schnell ein Bänderriss am Sprunggelenk aus, es folgt auch noch eine Fußverletzung.
So kam es, dass van den Berg nach seinem bis dahin letzten Einsatz am achten Spieltag erst wieder am 30. Spieltag für Schalke auflief. Den Abstieg in Liga zwei konnte er nicht verhindern. Am Ende standen neun Einsätze für Königsblau.
Besser lief es da in Mainz. 35-mal stand van den Berg in der abgelaufenen Saison für die Rheinhessen auf dem Feld, wobei er sogar dreimal traf. In Mainz hätten sie ihn sehr gerne als Teil der Dreierkette behalten, doch das war einfach nicht möglich.
Solange kein Neuer kommt, dürfte davon erst einmal Maxim Leitsch profitieren. Der Ex-Bochumer hat sich in der Vorbereitung gezeigt und seinen Platz erobert. Van den Berg wiederum will sich nun in Brentford durchsetzen.