Beinahe die gesamte Hinrunde lang blieb Tanguy Coulibaly vereinslos. Jetzt hat der 22 Jahre alte Franzose, der zuletzt für den VfB Stuttgart auflief, einen neuen Klub gefunden: Er wechselt in seine Heimat und schließt sich dem HSC Montpellier an, wie der Tabellendreizehnte der Ligue 1 am Montagabend mitteilte.
Der Vertrag des Flügelspielers in Stuttgart war im Sommer ausgelaufen. Vier Jahre hatte Coulibaly bei den Schwaben verbracht und 66 Partien in der Bundesliga bestritten (sechs Tore).
Zum Ende seiner Zeit beim VfB spielte Coulibaly aber keine große Rolle mehr. Daher wurde bereits im vergangenen Winter über einen Abgang spekuliert. Die Bild-Zeitung brachte damals den FC Schalke 04 als möglichen Abnehmer ins Spiel. Demnach hätten die Königsblauen den schnellen Außenstürmer gerne verpflichtet, der Transfer sei allerdings aus finanziellen Gründen gescheitert.
So blieb Coulibaly in Stuttgart - und seit dem Sommer für einen Profi seines Alters ungewöhnlich lange ohne neuen Verein. Jetzt heuert er in Montpellier an und könnte den Franzosen zufolge schon am Freitag gegen den RC Lens zu seinem Pflichtspiel-Debüt kommen.
"Ich musste lange warten, deshalb bin ich sehr froh, endlich unterschrieben zu haben", sagte Coulibaly laut Pressemitteilung zu seinem Wechsel. "Mein Ziel ist, einfach wieder Fußball zu spielen, Spaß auf dem Platz zu haben und meinen Teamkollegen und dem Verein beim Erreichen der Ziele zu helfen."
Derweil sind einige prominente Spieler, die vergangene Saison in der Bundesliga aufliefen, auch ein knappes halbes Jahr nach ihrem Vertragsende weiterhin ohne neuen Klub: Daniel Caligiuri, André Hahn (beide zuletzt FC Augsburg), Karim Bellarabi (Bayer Leverkusen), Timo Horn (1. FC Köln), Marvin Plattenhardt, Jean-Paul Boetius (beide Hertha BSC) und Konstantinos Stafylidis (VfL Bochum).