Viermal in Folge 0:0, dann der erlösende Heimsieg gegen den VfB Stuttgart: Vor dem kleinen Derby beim VfL Bochum am Samstag (15.30 Uhr) ist der Glaube an den Klassenerhalt beim FC Schalke 04 zurückgekehrt.
Für Klub-Ikone Huub Stevens hängt der Aufschwung der Königsblauen eng mit Trainer Thomas Reis zusammen. Der Coach verleihe der Mannschaft "eine Handschrift die immer deutlicher wird - defensiv wie offensiv", sagte Stevens im Kicker.
So habe dem 69-Jährigen die erste Halbzeit beim 2:1-Erfolg gegen Stuttgart "sehr gut gefallen". S04 führte zum Pausenpfiff 2:0, schaffte es nach einem frühen Anschlusstreffer im zweiten Durchgang gerade noch so, die Führung ins Ziel zu retten. Man habe gesehen, "dass die Spieler noch schnell anfangen zu zittern, wenn es nach einer Führung doch noch eng wird", so Stevens.
Schalks "Jahrhunderttrainer" betonte: "Angst ist immer ein schlechter Ratgeber - bei Reis habe ich das Gefühl, dass er sich überhaupt nicht von Angst leiten lässt." Dem 49-Jährigen sei seine Erfahrung als Trainer anzumerken, erklärte Stevens. "Er strahlt Ruhe und Souveränität aus, hat klare Ideen, scheut keine harten Entscheidungen und hat den Mut zum Risiko."
So würde das Vertrauen der Spieler in den Trainer und die eigenen Fähigkeiten zunehmen. Vor gut einem Monat galten die Knappen schon als abgeschlagen, nun macht die Mannschaft auf Stevens einen "stabilen Eindruck. Sie kann personelle Ausfälle inzwischen gut kompensieren, vor allem sehe ich Spieler, die Rückschläge gemeinsam verkraften können und füreinander einstehen."