Vor Duell gegen RWO

Schalke-Keeper Wozniak über die alten Kollegen und Zukunftsträume

Krystian Wozniak, zwei Jahre haben Sie bei Rot-Weiß Oberhausen verbracht. Mit welchen Gefühlen, Erinnerungen reisen Sie am Samstag nach Oberhausen? Ich hatte zwei schöne Jahre in Oberhausen, das waren meine ersten beiden Jahre im Seniorenbereich, in denen ich den Herrenfußball richtig kennenlernen konnte. Natürlich freue ich mich riesig darauf, dass wir jetzt am Samstag gegen meinen alten Verein spielen.

Haben Sie eigentlich noch Kontakt zu RWO-Spielern oder Verantwortlichen? Zu einigen Mannschaftkollegen habe ich schon noch Kontakt. Wir schreiben oder sprechen ab und zu, aber es ist kein regelmäßiger Austausch.

Seit fünf Spielen stehen Sie im Schalker Tor. Fühlen Sie sich jetzt als Nummer eins? Es freut mich, dass ich meine Chance in den letzten Spielen bekommen habe. Ich konnte dem Trainerteam zeigen, dass ich der Mannschaft im Tor helfen kann. Dafür, dass ich hier jeden Tag hart arbeite, ist es eine Belohnung, dann auf dem Platz zu stehen. Ich bin meinen Trainern dankbar, dass sie mir ihr Vertrauen in den letzten Spielen geschenkt haben.

Wie zufrieden sind Sie mit der aktuellen Saison Ihrer Mannschaft? Mit der Leistung der Mannschaft bin ich zufrieden. Wir haben nicht nur einmal gezeigt, dass wir in der Liga mithalten können. Als Aufsteiger konnten wir auch gegen Mannschaften wie Rödinghausen, Essen oder RWO mithalten und waren mit ihnen auf Augenhöhe. Großes Lob dafür an die Jungs.

Was haben Sie sich persönlich und als Team für die Rückrunde vorgenommen? Mein persönliches Ziel ist es, dass ich mich immer weiter verbessere und so meiner Mannschaft helfen kann. Natürlich möchte ich so viel Spielpraxis sammeln wie möglich. Es wäre schön, wenn wir uns weiter gut entwickeln, an die erste Saisonhälfte anknüpfen können und am Ende mindestens so gut punkten wie in der Hinrunde, vielleicht sogar noch mehr.

Bei den Profis läuft es in der Bundesliga sehr gut. Blicken Sie da auch mal hin, besuchen Sie die Spiele, wenn es zeitlich passt? Ich bin ein großer Schalke-Fan und fühle mich hier heimisch. Dadurch, dass ich auch schon mal die Möglichkeit bekommen habe, mit den Profis zu trainieren, habe ich die Jungs auch besser kennengelernt. Dafür bin ich sehr dankbar und freue mich, dass es zurzeit so gut bei ihnen läuft. Wenn ich Zeit habe und wir nicht parallel spielen, versuche ich natürlich in die Arena zu gehen.

Träumen Sie auch von einem Auftritt in der Arena? Natürlich ist das ein großer Traum von mir, an den ich auch glaube. Aber ich weiß auch, dass ich noch hart dafür arbeiten muss.

Alexander Nübel hat es auch aus der U23-Mannschaft zum Profitorwart geschafft. Ist er eine Art Vorbild oder haben Sie andere Torhüter als Vorbilder? Vielleicht Ihre Landsleute wie Wojciech Szczesny oder Lukasz Fabianski... Die drei sind auf jeden Fall große Vorbilder für mich. Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich Alex auch im Alltag über den Weg laufe und auf sowie neben dem Platz viel von ihm lernen kann.

Sie sind 22 Jahre alt, im nächsten Sommer läuft Ihr Vertrag auf Schalke aus. Welche Zukunftspläne haben Sie? Ich bin zufrieden auf Schalke, arbeite gerne mit den beiden Torwart-Trainern zusammen. Ich fühle mich heimisch und bin dem Verein auch dankbar. Deshalb würde ich mich freuen, wenn ich meinen Weg hier fortsetzen kann. Schalke ist definitiv mein erster Ansprechpartner.

Gehört auch eine Rückkehr nach Polen zu Ihren Plänen? Polen ist meine Heimat. Allein deshalb kann ich mir grundsätzlich natürlich vorstellen, bei einem polnischen Verein zu spielen, wenn alles passt.