Schalke-Ikone Klaus Fischer hält die Kritik an den Schalker Neuzugängen dieser Saison für unangebracht. „Nach elf Spielen kann man überhaupt noch nicht sagen, ob ein Spieler ein Fehleinkauf ist“, sagte Fischer in einem Interview mit der „Welt“. Er fügte hinzu: „Wenn das Team wieder zwei oder drei Spiele am Stück gewinnt, dann werden auch die neuen Spieler nicht mehr in Frage gestellt. Der eine kommt schneller an, der andere braucht ein bisschen länger.“
Der 68-Jährige sprach sowohl Manager Christian Heidel als auch Trainer Domenico Tedesco das Vertrauen aus. „Das Wichtigste ist aktuell, die Ruhe zu bewahren. Dafür werden Heidel und Tedesco schon sorgen“, sagte Fischer. Er sei „hundertprozentig überzeugt“ davon, dass Tedesco der richtige Trainer ist.
Angesprochen auf die Kritik, die Fischer vor zwei Wochen nach dem 0:0 in Leipzig im WAZ-Interview am Schalker Spielstil geübt hatte („das ist nicht mein Fußball“), erklärte der frühere Torjäger nun: „Es spricht immer der Stürmer in mir. Die langen Bälle schlägt man, wenn man aus dem Spiel heraus keine Möglichkeiten hat. Das ist für die Offensivspieler immer schwierig. Dass die Mannschaft auch anders spielen kann, hatte sie vorher schon bewiesen.“ MH