„So eine Situation hatte ich noch nie, dass man sich jeden Tag nur mit sich selber beschäftigt. Da muss man wirklich aufpassen, dass man nicht depressiv wird“, sagte der 20 Jahre alte gebürtige Berliner der „Märkischen Oderzeitung“ (Montag). „Ich spreche viel mit Freunden über Facetime, das hilft. Meine Eltern in Wandlitz machen sich natürlich große Sorgen, wir telefonieren täglich.“
Die Provinz Bergamo ist in Italien am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffen, zuletzt mussten Militärwagen Särge in andere Städte zum Verbrennen bringen. „Wir dürfen das Haus so wenig wie möglich verlassen, nur zum Beispiel zum Einkaufen“, berichtete Czyborra über seinen Alltag in Quarantäne, die vorerst bis zum 4. April gehe. „Ich kaufe immer sehr viel ein, damit ich nicht so oft los muss, und gehe in einen etwas teureren Supermarkt, in dem es leerer ist.“
Czyborra war nach Stationen bei Union Berlin, Hertha BSC und Energie Cottbus in der vergangenen Winterpause von Heracles Almelo in die norditalienische Stadt Bergamo gewechselt. dpa