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Schalke: Streits Reise ins Trainingslager entscheidet sich Samstag
Vorbild Jones

Schalke: Streits Reise ins Trainingslager entscheidet sich Samstag
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Er wird sicher die meisten Blicke auf sich ziehen, und das liegt nicht nur an seiner ausgefallenen Frisur. Albert Streit ist voraussichtlich der einzige Neuzugang, den Coach Mirko Slomka am morgigen Freitag beim Trainingsauftakt auf dem Schalker Vereinsgelände begrüßen darf. Während der Ex-Frankfurter pünktlich um 16.30 Uhr auf dem Platz stehen will, sind die angestrebten Verpflichtungen des Brasilianers Zé Roberto II und des Uruguayers Vicente Sanchez immer noch nicht in trockenen Tüchern.

Streit hingegen brennt darauf, seine künftige Umgebung so richtig kennenzulernen, obwohl er sich mit seinem Arbeitseifer noch etwas zurückhalten muss. "Ich habe jetzt genau drei Wochen Reha hinter mir und bin voll im Zeitplan", freut sich der 28-Jährige. Am 11. Dezember musste er sich in der Hessingpark-Clinic in Augsburg von Professor Ulrich Boenisch einer Operation am Meniskus unterziehen. Eine Prognose, wann genau er ins Mannschaftstraining einsteigen kann und mit seinem ersten Einsatz im königsblauen Trikot zu rechnen ist, möchte er nicht abgeben. "Natürlich bin ich heiß darauf, so schnell wie möglich für Schalke spielen zu können. Ich werde aber kein Risiko eingehen und nicht eher anfangen, bis es die Ärzte zulassen", sagt Streit.

Ob er schon am Sonntag mit ins Trainingslager nach Belek fliegen wird, entscheidet sich am Samstag, nachdem die Ergebnisse der medizinischen Untersuchung ausgewertet sind. Streit hofft, dass er den Tag außerdem noch dazu nutzen kann, sich mit seiner Verlobten Maria in der Nähe der Arena ein neues Zuhause auszusuchen. "Wir haben eigentlich nicht vor, im Hotel zu wohnen, daher wollen wir die Suche nach einem Haus oder einer Wohnung möglichst schnell abgeschlossen haben", nickt der deutsche Nationalspieler mit rumänischen Wurzeln.

Ob ihm der im ländlichen Schermbeck sesshaft gewordene Jermaine Jones dabei behilflich sein wird, ist eher nicht zu erwarten. Beide gelten nicht als die besten Freunde, auf seinen ehemaligen und nun auch künftigen Mitspieler angesprochen, suchte Jones vor der Winterpause meist rasch das Weite. Insofern klingt es überraschend, wenn Streit ausgerechnet Jones als Vorbild nennt, wenn er auf seine persönlichen Ziele beim FC Schalke angesprochen wird.

"Jermaine hat es hier auf Schalke geschafft, genau so will ich es auch packen", betont Streit. Jones hat es im Revier innerhalb weniger Monate zum Stammspieler mit dem in Gelsenkirchen positiv besetzten Spitznamen "Kampfschwein" gebracht. Aufgrund der starken Vorstellungen folgte sogar eine Einladung zur deutschen Nationalmannschaft, die er leider wegen einer Verletzung absagen muss. Für die Euro 2008 bleibt Jones allerdings ein Kandidat. Ein Weg, den es sich für Streit nachzugehen lohnt.

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