Sie haben gemeinsam noch in der vergangenen Saison für Borussia Dortmund gespielt. Doch auch wenn sich ihre Wege getrennt haben, scheint sich Mats Hummels, bekanntlich beim FC Bayern München unter Vertrag, noch immer sehr genau zu verfolgen, was Henrikh Mkhitaryan bei Manchester United macht. Und das kann dann auch schon mal zu scherzhaft gemeinten Seitenhieb auf Twitter führen.
Der Hintergrund: Im Januar ist Henrikh Mkhitaryan in der Premier für seinen „Scorpion Kick“ im Spiel gegen Sunderland für das Tor des Monats ausgezeichnet worden. Auch im Februar, so würde jedenfalls gewählt, hat der Armenier das schönste Tor auf der Britischen Insel geschossen. Am 5. Februar nahm der Offensivstar beim 3:0-Auswärtssieg bei Leicester City einen im Mittelkreis verlängerten Befreiungsschlag von Chris Smalling auf. Er war dabei nur Sekundenbruchteilen von Leicesters Verteidiger am Ball und konnte anschließend in unglaublichem Tempo auf Kasper Schmeichel zurennen. Bevor ein anderer herbei eilender Verteidiger eingreifen konnte, zog Mkhitaryan aus halbrechter Position ab. Der Däne Schmeichel war zwar noch dran, konnte aber nicht verhindern, dass der Ball zur 1:0-Führung im Giebel einschlug.
Mkhitaryan verstand den Spaß
Zugegeben ein im Vergleich zum Vormonat weniger spektakulärer Treffer, den Mats Hummels zum Anlass für eine Nachfrage mit Augenzwinkern nahm: „Komm’ schon“, schrieb der Weltmeister bei Twitter und zweifelte an der Konkurrenzfähigkeit der anderen Spieler in der Premier League, „das ist ungefähr das achte Mal, dass Du die Auszeichnung gewinnst. Werden überhaupt andere Spieler nominiert oder entscheidest du selbst, mit welchem Deiner Tore Du gewinnen willst? Mkhitaryan verstand natürlich den Spaß und antwortete später seinem ehemaligen Dortmunder Mannschaftskollegen: „Hahaha, das ist Fußball, also ist das immer ein Wettbewerb, Mats. Aber ein bisschen #MickiMagic hilft immer. Danke Dir, mein Freund.“
Mkhitaryan konnte auch abseits dieses Scherzes gute Laune haben. Er erzielte am Donnerstag im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League nach Vorarbeit von Zlatan Ibrahimovic den Treffer zum 1:1-Endstand beim FC Rostov. Zu der Partie im Südwesten Russlands kamen auch viele Fußballfans aus Armenien. Mkhitaryan war davon schwer begeisterte und bedankte sich bei seinen Landsleuten für die Unterstützung: „Das war wunderbar.“