Alemannia Aachen war bis zum letzten Wochenende satte elf Spiele ohne Niederlage. Erst die Reserve von Borussia Mönchengladbach konnte beim 2:1-Sieg über die Alemannia, die Aachener Erfolgsserie stoppen. Für Aachen geht es am Freitag zum Bonner SC. Wir haben vor dem Spiel über die aktuelle Lage in Aachen mit Trainer Fuat Kilic gesprochen.
Fuat Kilic, was haben Sie am Dienstagabend um 20.45 Uhr gemacht? Ich habe mir natürlich da DFB-Pokalspiel zwischen dem SV Rödinghausen und dem FC Bayern München angeschaut. Ich muss sagen, dass Rödinghausen die Regionalliga West würdig vertreten und den Bayern einen tollen Fight geliefert hat. Als Trainer in Saarbrücken hatte ich mal die Gelegenheit im Pokal gegen Borussia Dortmund zu spielen. Da kann ich sehr gut nachvollziehen, wie sich die Rödinghausener gefühlt haben. Das ist dann schon ein Karriere-Highlight.
Zurück zur Alemannia: Wie sehr schmerzt Sie es, dass die Erfolgsserie in Mönchengladbach zu Ende gegangen ist? Natürlich ist das ärgerlich. Aber irgendwann muss man wieder verlieren. So ist das im Sport. Doch die Niederlage in Gladbach war wirklich zu vermeiden. Wir haben uns diese Pleite selbst zu zuschreiben. Das war eine unnötige Niederlage.
Nach 15 Spielen steht die Alemannia bei 23 Punkten. Sind sie mit der Ausbeute zufrieden? Wir hätten ein paar Punkte gerne mehr auf dem Konto. Doch insgesamt liegen wir auf Kurs. Wir haben uns vor der Saison einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel gesetzt und da sind wir auf einem guten Weg.
Kann man Viktoria Köln eigentlich schon zur Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg gratulieren? Nein, das würde ich noch nicht tun. Aber die Viktoria ist unglaublich stabil und hat eine tolle Mannschaft beisammen. Es wird sehr schwer an die Kölner nochmal heranzukommen. Man sieht in den Spielen, dass die Spieler, die schon länger dabei sind, förmlich nach dem Aufstieg lechzen. Auch wenn ich der Viktoria noch nicht gratuliere, denke ich, dass sie in dieser Saison einfach mal dran sind.
Autor: Krystian Wozniak
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