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Moskitos Essen
Finanziell ist die Saison gesichert

Moskitos Essen: Finanziell ist die Saison gesichert
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Ganz egal wie der Auftakt gegen den EV Duisburg am Freitagabend auch endet, für die Verantwortlichen der Moskitos Essen ist es im Grunde genommen ein Feiertag.

Denn allein die Tatsache, dass am Westbahnhof in dieser Saison der Puck über das Eis gleitet, ist ein Erfolg für den Verein, dessen Zukunft lange am seidenden Faden hing. Seit knapp zwei Monaten ist Michael Rumrich Manager der Moskitos. Er übernehme ein Himmelfahrtskommando, lautete vielerorts die Meinung. Doch der Oberbayer hat den insolventen Klub wieder in die Spur gebracht. „Wir haben versucht, den Scherbenhaufen, der uns hinterlassen wurde, wegzuschaufeln. Ich glaube, dass ist uns gut gelungen“, erklärt Rumrich. Existenzängste seien zumindest für die anstehende Spielzeit nicht nötig. „Wir können mit ruhigem Gewissen in die Saison gehen.“

Die wird sportlich jedoch alles andere als einfach. Der Verein musste eine völlig neue Mannschaft zusammenstellen und griff dabei überwiegend auf Spieler des in die Regionalliga West zurückgezogenen Herner EV zurück. „Es war keine normale Mannschaftszusammenstellung“, blickt Trainer Jan Vondracek zurück. „Wir wussten lange Zeit nicht, in welcher Liga wir spielen würden. Jetzt haben wir ein Team, das in unsere Konzept passt - vor allem finanziell.“ Der Kader soll nach Möglichkeit noch ein wenig vergrößert werden, dass geht aber erst, wenn die fianziellen Mittel vorhanden sind, stellt Rumrich klar: „Wir wollen noch zwei Ausländer holen, aber das können wir erst machen, wenn wieder Geld da ist.“ Eine einfache Rechnung, die in der Vergangenheit oftmals nicht beachtet wurde. Wie es mit den Moskitos überhaupt weitergeht, darüber entscheiden Mitte Oktober die Gläubiger des Klubs, die den Weg zur Planinsolvenz freimachen sollen.

Was die Ambitionen betrifft, gibt sich Vondracek keinen Illusionen hin und stellt die Fans auf eine durchwachsene Saison ein. „Das Publikum war es gewohnt, eine Mannschaft zu sehen, die um die Playoffs oder die Meisterschaft spielt. Dieses Jahr werden wir aber keine große Rolle spielen, denke ich. Unser Wunsch ist Platz acht. Was wir erreichen, hängt davon ab, wie die Mannschaft zusammenwächst“, erklärt der Trainer.

Im Derby gegen Duisburg sind die Stechmücken nur Außenseiter, können aber zumindest auf André Grein zurückgreifen, der nach seiner Ellbogenverletzung wieder fit ist. Alle hoffen nach den schweren Wochen auf eine große Kulisse und Torhüter Christoph Oster sieht durchaus Chancen. „Wir wissen wie groß die Rivalität ist, werden das Trikot mit Stolz tragen und alles versuchen. Unser Team hat einen starken Charakter. Das ist oft wichtiger als gute Einzelspieler zu haben.“

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