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Hesse nach Pokalsieg - "Besonderer Moment nach Jahren der Erfolgslosigkeit"

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Hesse nach Westfalenpokal-Sieg - "Besonderer Moment nach Jahren der Erfolgslosigkeit"
Foto: Toni Blasey
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Der FC Gütersloh gewann den Westfalenpokal nach einem 4:3-Sieg nach Elfmeterschießen gegen die Spvgg. Erkenschwick. Das sagen die Trainer zum Finale.

Nach der Meisterschaft in der Oberliga Westfalen und dem damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga West gelang dem FC Gütersloh im Westfalenpokal der nächste Erfolg. Im Elfmeterschießen gab es einen 4:3-Sieg gegen die Spvgg. Erkenschwick.

Der Trainer des FC Gütersloh und Macher des Erfolges, Julian Hesse, wurde nach Abpfiff noch minutenlang mit Sprechchören von den Fans gefeiert. Aber die gesamte Mannschaft spielte sich in dieser Saison in die Herzen der Fans und bekam nach dem Pokalgewinn eine würdige Feier auf dem Feld.

Hesse wusste nach Schlusspfiff noch gar nicht so wirklich um die Bedeutung dieser erfolgreichen Saison: „Es ist für den Moment kaum zu beantworten. Ich glaube, ich brauche ein paar Tage Abstand, um das Erlebte sacken zu lassen. Gerade bin ich noch sehr im Tunnel. Wenn man schon vor dem Spiel sieht, wie viele Fans aus Gütersloh mitgereist sind und auch, was hier nach Abpfiff los war, dann merkt man, dass es ein ganz besonderer Moment nach all den Jahren der Erfolgslosigkeit ist. Die Jungs haben etwas ganz Besonderes für den Verein geleistet.“

Dabei zeigte sein Team über die 90 Minuten eigentlich gar keine überzeugende Leistung, krönte sich dann aber im Elfmeterschießen zum Sieger. Hesse gab zu, dass der Fokus in der Trainingswoche nicht auf Elfmeter gelegt wurde: „Wir haben es nicht geübt. Die Drucksituation kann man nicht rekreieren. Wir haben Glück, dass Jarno Peters die Schützen da immer sehr gut liest. Aber es ist dann immer eine Lotterie.“

Wir haben zweimal in der Saison eine Mannschaft nach Elfmeterschießen rausgeworfen, jetzt waren wir mal die Unglücklichen. Aber wir haben ein tolles Spiel gemacht und das Ereignis aufgesaugt. Wir können maximal stolz sein, ein schwarz-rotes Trikot getragen zu haben.

Magnus Niemöller, Trainer SpVgg. Erkenschwick

Auf der anderen Seite verpasste die Spvgg. Erkenschwick nach dem Aufstieg in die Oberliga Westfalen die Krönung mit dem Gewinn des Pokals. Trainer Magnus Niemöller zeigte sich nach Abpfiff enttäuscht, aber trotzdem voller Stolz: „Es war ein Highlight für beide Mannschaften. Natürlich fällt so ein Fazit nach einem verlorenen Pokalfinale schwer. Aber es macht mich stolz, wenn ich sehe, wie die Fans meine Mannschaft gefeiert haben. Insgesamt war es sehr sehr emotional.“

Vorwürfe für die zwei verschossenen Elfmeter möchte Niemöller seinem Team nicht machen: „Elfmeterschießen ist ja immer eine Glückssache. Wir haben zweimal in der Saison eine Mannschaft nach Elfmeterschießen rausgeworfen, jetzt waren wir mal die Unglücklichen. Aber wir haben ein tolles Spiel gemacht und das Ereignis aufgesaugt. Wir können maximal stolz sein, ein Schwarz-Rotes Trikot getragen zu haben.“

Der FC Gütersloh feiert mit dem Gewinn des Westfalenpokals auch den Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals 2023/24. Hesse musste auch die klassische Frage beantworten, wen er sich als Gegner wünscht: „Ich glaube bei dem Los FC Bayern München würde man ein bisschen zu sehr über den Arsch bekommen. Aber ein Gegner, der viele Zuschauer mitbringt und man zumindest minimal das Gefühl hat etwas ziehen zu können, wenn man einen guten Tag erwischt.“

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