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EM: Statistischer Ausblick aufs große Finale
Spanier variabel und mit Kämpferherz

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Am Sonntag findet das EM-Turnier mit dem Endspiel Deutschland-Spanien seinen Abschluss. Dabei trifft die Löw-Elf auf einen auch taktisch äußerst starken Konkurrenten, was die Zahlen belegen.

Für Arsène Wenger liegt die Basis des Erfolgs der Iberer in er Zentrale. Die Mittelfeldspieler gelten in erster Linie zwar als technisch versiert, zeigten im Verlauf des Turniers aber auch einen großen Zusammenhalt und die Bereitschaft für den anderen zu rennen. „Xavi, Iniesta, Fabregas, Senna oder Silva sind laufstarke und sehr variable Spieler. Spanien verfügt zwar auch über gefährliche Angreifer, doch der Schlüssel zum Erfolg für die deutsche Mannschaft liegt im Mittelfeld. Die Vorbereiter entscheiden bei Spanien das Spiel und nicht die Vollstrecker“, beobachtete der Trainer von Arsenal London.

Auf den Heatmaps von David Silva, Marcos Senna oder Cesc Fabregas ist zu erkennen, dass diese Akteure häufig ihre Positionen tauschten, was sie unberechenbar in ihren Offensivaktionen macht. Demzufolge wäre der Ausfall von Stürmer David Villa kein schwerwiegender, stehen doch zudem mit Daniel Güiza der Torschützenkönig der Primera Division und Fernando Torres vom FC Liverpool hochkarätige Alternativen zur Verfügung. Dennoch fehlt mit Villa immerhin der bislang beste Torjäger des Wettbewerbs (vier Tore).

Ebenso belegen die Statistiken, was Joachim Löw im Vorfeld der Europameisterschaft immer wieder betont hat: Die „deutschen Tugenden“ wie Kampfgeist und hohe Laufbereitschaft sind mittlerweile im Top-Fußball nur noch Grundvoraussetzungen, die allein nicht zum Erfolg führen. So ist mit der „Srbornaja“ die Mannschaft, die pro Spielminute die längste Distanz zurücklegte, nicht im Finale. Insgesamt absolvierten die Kicker von Guus Hiddink etwas über 587 Kilometer in fünf Partien bei einer Verlängerung, das entspricht 1.224 Metern pro Minute. Gefolgt werden die Russen übrigens von Deutschland mit 1.199 Metern.

Da ist es nicht überraschend, dass die Deutschen auch in der Einzelwertung gut vertreten sind. Michael Ballack, der bei jedem seiner Auftritte die meisten Kilometer in seinem Team lief, führt diese Bilanz eindeutig an (mit 57,52 km). Mit Lahm, Podolski, Mertesacker und Klose stehen vier weitere Mannen aus Löws Kader unter den Top 10, nur der Linksverteidger knackte jedoch auch die 50-km-Marke. Dass in dieser Liste kein Spanier steht, ist unter anderem dadurch zu erklären, dass Trainer Luis Aragones im letzten Gruppenspiel gegen den noch amtierenden Titelverteidiger Griechenland auf das Gros seiner Stammelf verzichtete.

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