Der Spitzenreiter für zwei Spieltage kam im dritten Saisonspiel gegen TuS N-Lübbecke nicht über ein 32:32 (14:18) hinaus und fiel mit 5:1 Punkten auf den fünften Platz zurück.
An die Spitze setzte sich dank der besten Tordifferenz Meister THW Kiel (6:0). Der Titelfavorit setzte sich beim TSV Dormagen, in der vergangenen Saison noch Punktgewinner in der Ostseehalle, locker mit 34:22 (16:10) durch. Der zweitplatzierte Herausforderer HSV Hamburg hatte bereits am Freitag das Topspiel 34:30 (15:16) bei den Rhein-Neckar Löwen (2:4) gewonnen. Ebenfalls drei Siege auf dem Konto haben der TBV Lemgo und die SG Flensburg-Handewitt. Die Lemgoer zeigten beim 26:21 (12:12) über Aufsteiger HSG Düsseldorf allerdings eine ganz schwache Leistung. Mehr Kampf als Glanz sahen die 5500 Zuschauer auch beim 27:24 (13:12)-Erfolg der Flensburger über die Füchse Berlin.
"Es war ein hart umkämpfter Punkt. Wir hatten fast keine Chance, das Spiel zu gewinnen, daher müssen wir mit dem Unentschieden leben", sagte Gummersbachs Trainer Sead Hasanefendic. Fast das gesamte Spiel lagen die Gastgeber zurück, Kreisläufer Robert Gunnarsson rettete mit einem artistischen Rückhandwurf erst 15 Sekunden vor dem Ende den Punkt. Die überzeugenden Lübbecker haben nun 3:3 Zähler auf dem Konto und sind von den Abstiegsrängen als Siebter erstmal weit entfernt. Ganz unten stehen mit drei Niederlagen aus drei Spielen Dormagen, der SC Magdeburg und HBW Balingen-Weilstetten, das 25:28 (9:14) bei MT Melsungen verlor. Die Melsunger (2:4) mussten ihren ersten Saisonsieg allerdings teuer bezahlen: Der Grieche Savas Karipidis, Torschützenkönig der vergangenen Saison erlitt einen Wadenbeinbruch und fällt mindestens zwei Monate aus. Magdeburg unterlag 26:29 (11:12) bei Frisch Auf Göppingen (4:2).
Ebenfalls den zweiten Saisonsieg fuhren der TV Großwallstadt mit einem 28:26 (12:14) bei Aufsteiger TSV Hannover-Burgdorf (2:4) sowie die HSG Wetzlar durch ein 24:22 (10:13) bei GWD Minden (1:5) ein.
Alles andere als Zufriedenheit herrschte in Lemgo trotz des erneuten Sieges. 4029 Zuschauer sahen einen nervösen und konfusen Auftritt ihrer Mannschaft. "Wir waren nicht hundertprozentig konzentriert. Gegen Topteams geht das in die Hose", sagte Nationaltorwart Carsten Lichtlein. Nach einer Blinddarmreizung hatte er erst Freitagabend grünes Licht für seinen Einsatz erhalten. Ex-Weltmeister Holger Glandorf (5) traf noch am besten für den TBV.