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Westfalia Wickede
Eitzert: Lieber Wickede statt Iserlohn

W. Wickede: Ex-Profi wird Co-Trainer

Eigentlich wollte Dirk Eitzert eine Pause als Trainer einlegen. Doch Westfalenligist Westfalia Wickede wollte ihn als Co-Trainer von Marko Schott haben.

Keine Frage, dass Eitzert seine Meinung änderte. Zu Wickede hat er eine ganz besondere Beziehung. In dem Verein, in dem auch sein Vater jahrelang tätig war, erlebte der Ex-Profi seine ersten Schritte als Fußballer. Eitzert: „Westfalia Wickede ist auf ewig in meinem Herzen.“ Anders verhält es sich mit seinem Ex-Klub.

Unstimmigkeiten zu groß

Der FC Iserlohn 46/49 spielte eine starke Landesliga-Saison 2012/2013. Am Ende wurden die Rot-Weißen mit dem sofortigen Wiederaufstieg in die Westfalenliga belohnt. Einen großen Anteil am Erfolg hatte der Trainer der Iserlohner: Ex-Profi Eitzert. Doch der stand nur bis zum drittletzten Spieltag an der Seitenlinie. Am 27. Spieltag war Schluss! Nach dem 2:0-Auswärtssieg des FC Iserlohn beim SuS Bad Westernkotten legte Eitzert sein Amt nieder. Zu groß waren die Unstimmigkeiten zwischen Coach und Vorstand.

Der Klub ließ lange offen, ob Eitzert in der kommenden Saison ebenfalls das Zepter in Iserlohn schwingen darf. Für den Geschmack des Trainers zu lange. „Man hat mir mitgeteilt, dass erst nach Ablauf der Saison eine Entscheidung über die Trainerfrage fällt. Das ist natürlich ziemlich spät.“ Derweil habe man in Iserlohn jedoch schon Gespräche mit den Spielern geführt. Eitzert: „Es wurden Spielerverträge verlängert, obwohl die Trainerfrage nicht geklärt war. Das geht natürlich nicht.“ Ralf Schamp, 2. Vorsitzender des FC, verteidigte diese Maßnahme: „Es handelte sich dabei ausschließlich um Jugendspieler.“

Keine Kritik am Ex-Coach

Eitzert forderte eine Entscheidung: „Ich habe den Verantwortlichen quasi die Pistole auf die Brust gesetzt.“ Die sportliche Führung teilte ihm jedoch keinen neuen Stand mit. Also trat Eitzert kurz vor Ablauf der Saison freiwillig von seinem Posten zurück. Laut Schamp habe der Vorstand vergeblich versucht, ihn umzustimmen. „Es wurde nicht mit offenen Karten gespielt“, ärgert sich Eitzert. „Wenn man mir von vornerein gesagt hätte, dass man mit einem neuen Trainer plant, wäre das doch alles gar kein Problem gewesen. Ich hätte die restlichen Spiele ebenfalls weitergemacht.“

Stattdessen übernahm Co-Trainer Marco Slopek das Team und fügte das Aufstiegspuzzle endgültig zusammen. Schamp: „Die Trennung ist absolut korrekt verlaufen. Niemals würden wir Kritik an Dirk äußern.“ Die Iserlohner haben derweil Irfan Buz vom Ligarivalen Spvg Olpe als neuen Coach verpflichtet.

Wiedersehen in der neuen Saison

Eitzert und der FC Iserlohn wollten in der letzten Saison beide wieder in die Westfalenliga. Diese Etappe haben nun beide erreicht. In der kommenden Spielzeit wird es ein Wiedersehen geben – dann aber als Gegner.

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