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WL 2: WAT 08 - ASC 1:1
Das ungeschriebene Unterzahl-Gesetz

WL 2: ASC beweist in Wattenscheid tolle Moral
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Eines der zahlreichen, ungeschriebenen Gesetze des Fußballs lautet: Gerät eine Mannschaft in Unterzahl, muss das nicht zwingend ein Nachteil sein.

Denn mit großem Engagement ist der personelle Rückstand durchaus auszugleichen. Den Beweis erbracht der ASC Dortmund im Nachholspiel in Wattenscheid.

Wattenscheid 08: Rittmeier – Kann (69. Aktas), Pape, Kaiser, El-Lahib – Helfer – Hildebrandt, Vural, D. Löhr (78. Beyer) – Kuntz (58. Grams), R. Löhr. ASC Dortmund: Goly – Halim, Enke, Steindor, Mihajlovic – Dedner (78. Rudnik), Bugri (38. Lennertz) – Diaz, Rammel, Seifert – Omerbegovic (60. Schwarz). Schiedsrichter: Alexander Ernst (Schwerte). Tore: 1:0 Kann (68.), 1:1 Seifert (78.). Zuschauer: 150.

Fast siebzig Minuten lang mussten die Gäste in einer umkämpften Partie, die schließlich 1:1 endete, zu Zehnt bestehen. Dass 08 nach der Notbremse von Alexander Enke in der Tat einen Mann mehr auf dem Feld hatte, war allerdings nicht zu erkennen. „Die Rote Karte hat uns nicht gut getan“, musste Schwarz-Weiß-Trainer Bayram Kollu nach der Partie einräumen.

Seine Mannschaft agierte anfangs unsicher, verzog sich über weite Strecken in eine eher passive Rolle. Trotzdem war Kollu mit dem Ergebnis nicht unzufrieden. „Wir haben gegen einen enorm starken Gegner einen Punkt geholt, das ist in Ordnung.“ Ali Vural hatte nach der glücklichen Führung (Kann, 68.) allerdings die große Chance, den Sack zuzumachen, vergab jedoch freistehend (77.). „So eine Chance musst du gegen einen Gegner wie Aplerbeck, der die beste Abwehr die Liga hat, einfach machen“, haderte Kollu schließlich doch – denn nur Sekunden später führte ein Stellungsfehler zum verdienten Ausgleich durch Michael Seifert.


Sein Gegenüber Daniel Rios musste improvisieren, er lobte Rafik Halim, der zur Halbzeit in die Innenverteidigung rückte und Daniel Diaz, der auf den rechten Flügel rotierte: „Wie die Jungs die taktischen Änderungen umgesetzt haben, war toll.“ Noch besser gefiel ihm aber der Charakter seiner Mannschaft. „Ich muss ihr ein großes Kompliment machen, sie hat gezeigt, dass es bei uns stimmt.“ Und so war nach dem Unentschieden, das beiden Verfolgern eigentlich nicht recht weiterhilft, zwar keiner rundum glücklich – aber alle leidlich zufrieden.

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