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Alemannia Aachen: Studtrucker über den Pokal, seine Zukunft und RWE

"Wir haben die Chance, mit zwei Spielen eine enttäuschende Saison zu retten", sagte Aachens Noch-Cheftrainer Kristoffer Andersen, [article=518776]der am Saisonende von Patrick Helmes abgelöst wird[/article], vor dem Pokalspiel in Bergisch Gladbach. Zur Erinnerung: Der Gewinner des Mittelrhein-Pokals bekommt einen Startplatz für die DFB-Pokal-Hauptrunde 2021/2022.

Die Aachener Mannschaft ließ den Worten ihres Coaches Taten folgen [article=521312]und siegte in Bergisch Gladbach mit 2:1 nach Verlängerung[/article]. Dass die Aachener in der 90. Minute den Ausgleich und in der 120. Minute den Siegtreffer schossen, interessierte am Ende keinen mehr. "Ob glücklich, verdient oder unverdient: Das ist scheißegal! Wir stehen im Halbfinale und im Pokal zählt nur das Weiterkommen", betont Marwin Studtrucker am Donnerstag im RevierSport-Gespräch. Am 19. Mai (19 Uhr) geht es am heimischen Tivoli gegen den FC Wegberg-Beeck um den Finaleinzug. Im Endspiel könnte die Alemannia dann auf Fortuna oder Viktoria Köln treffen.

"Erst einmal müssen wir die Beecker besiegen. Wir gucken noch nicht auf das Finale. Das wäre fatal. Wir haben noch einige Tage Zeit und auch am Samstag ein wichtiges, prestigeträchtiges Spiel vor der Brust", sagt der 31-jährige Aachener Offensivspieler.

Studtrucker spielte mit Grund und Platzek zusammen

Die Alemannia reist an die Essener Hafenstraße. Bei Rot-Weiss Essen stand auch einst Studtrucker unter Vertrag und spielte noch mit den heutigen RWE-Spielern Kevin Grund sowie Marcel Platzek zusammen. "Man merkt, dass das schon länger her ist. [article=521392]Platzo wird RWE im Sommer auch verlassen[/article], Kevin vielleicht auch. Es war eine schöne Zeit damals und Rot-Weiss ist ein cooler Verein. Aber das gilt auch für die Alemannia", erzählt Studtrucker, der zwischen 2014 und 2016 61 Begegnungen (17 Tore, 10 Vorlagen) für Rot-Weiss Essen absolvierte.

Die Saison begann für den gebürtigen Hagener beim Wuppertaler SV. Nach 21 Spielen (vier Tore, sechs Vorlagen) verließ er den WSV im Winter und wechselte zur Alemannia. 13 Spiele, ein Treffer, ein Assist, so lautet die Studtrucker-Bilanz am Tivoli. "Es ist keine einfache Saison für die Alemannia und es war hier einiges los. Ich war erst eine Woche hier, da waren Stefan Vollmerhausen und Thomas Hengen schon wieder weg. Sie haben mich nach Aachen geholt. Aber so ist das Geschäft. Ich bin trotzdem sehr zufrieden bei der Alemannia. Es ist ein großer, kultiger Klub. Das spürt man überall. Ich würde gerne ein weiteres Jahr hier spielen", sagt Studtrucker.

Schon am Samstag hat Studtrucker die Gelegenheit gute Argumente für einen Verbleib in Aachen zu sammeln. Aber auch er weiß, wie schwer es aktuell ist in Essen zu bestehen. RWE hat in dieser Saison noch kein Heimspiel verloren und Studtrucker erlebte in der Hinrunde mit Wuppertal ein echtes Waterloo an der Hafenstraße. Studtrucker: "Ja, beim 1:6 ging bei uns alles in die Hose. In Essen muss man von der ersten Sekunde im Spiel sein. Es wird schwer, aber wir wissen auch, was wir draufhaben. Wir haben am Donnerstag regeneriert, am Freitag bereiten wir uns dann auf RWE vor. Für solche Spiele hat man immer Kraft im Körper. Ich freue mich sehr auf die Partie und das Wiedersehen mit einigen bekannten Gesichtern."