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RWO: "Flanken-Gott" Müller bilanziert die ersten Tage
Lachen, Spielfreude, Bewerbungen

RWO: "Flanken-Gott" Müller bilanziert die ersten Tage
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Ein Deal, der lange vorbereitet wurde. Bereits im Dezember 2006 gab es den ersten Kontakt zwischen RWO und Neuzugang David Müller. Richtig konkret wurde es einige Zeit später, unter anderem mit dem beherzten Auftritt des 22-Jährigen für TuRU Düsseldorf gegen Oberhausen im Gedächtnis, als Müller auf der linken Seite ordentlich Betrieb machte. Und das stark grippegeschwächt. Jetzt ist der mehrfache Jugendnationalspieler bei den Kleeblättern gelandet und bilanziert bei RS die bisherigen Tage bei der neuen Truppe.

David Müller, heute ist das Trainingslager zu Ende. Wie war es für Sie?

Es war mehr Arbeit als in der Spielzeit, so ist das aber üblich, die schweren Beine gehören einfach dazu.

Haben Sie einen großen Unterschied zur Oberliga-Vorbereitung ausgemacht? Klar ist es anders, aber ich kenne das Pensum aus meiner Schalker Zeit. Damals bin mit den Profis für elf Tage mitgefahren und habe das ganze Programm absolviert.

Was gibt es denn aus den vier Tagen Waldbreitbach zu erzählen?

Wir konnten uns absolut auf den Fußball konzentrieren, den Rest der Zeit hat man sich erholt. Die Bedingungen waren optimal, wir gingen aus dem Hotel und waren sofort am Platz, so muss das sein. Mit wem haben Sie das Zimmer geteilt?

Mit Tim Kruse, wir kennen uns noch aus Leverkusen. Es gab viel über die Zeit zu besprechen, in der wir in unterschiedlichen Vereinen gespielt haben.

Und die Standardfrage. Sind Sie auch unter den Poker-Königen der Kleeblätter?

Nein, aber es wurde viel gezockt. Ich habe mir das angeschaut und gelernt. Bald steige ich ein, das Interesse ist da. Es hat richtig Spaß gemacht, es wurde enorm viel gelacht, es waren immer zehn bis zwölf Mann dabei.

Klingt nach Harmonie pur.

Auf jeden Fall. Ich bin toll aufgenommen wurden, die alten Jungs kümmern sich um die Neuen und suchen das Gespräch. Das kann ein großer Pluspunkt in der Saison werden.

Kommen wir zu den Testspielen. Wie ist der erste Eindruck von der Truppe?

Sehr positiv, wir haben 26 Treffer in zwei Matches erzielt. 14 Tore muss man zum Beispiel gegen einen Landesligisten erst einmal schaffen. Wir haben Spielfreude gezeigt, es ging immer nach vorne, wir wollten ständig mehr, jeder hat sich gezeigt. Jeder weiß, die Konkurrenz wird da sein.

Auch für Sie? Es scheint, Ihr Platz auf links ist gesichert, speziell, da Musa Celik noch Zeit benötigt nach seinem Kreuzbandriss. Das glaube ich nicht. Ein Daniel Embers kann links spielen, auch ein Tim Kruse. Wenn ich den Gedanken hätte, die Stelle geht zwangsläufig an mich, wäre das tödlich, dann lässt man schnell etwas nach.

Neben dem 3-5-2-System wird auch die Viererkette als Option trainiert. Ist das etwas für Sie?

Ich kenne das, bei TuRU haben wir das praktiziert. Ich habe beide Positionen auf dem linken Flügel gespielt. Die Offensive liegt mir mehr, aber ich habe keine Probleme damit, auch in der Defensive aufzulaufen.

Sie sind 22 und haben die U16 bis U20 durchlaufen. Musste der Schritt in die dritte Liga nun anstehen?

Es ist zumindest eine große Chance, ich freue mich sehr auf die Spielzeit. Besonders, wenn man an die ersten beiden Begegnungen gegen Essen und Wuppertal denkt. Da kann man es kaum abwarten, bis es endlich losgeht.

Das sehen die Fans bestimmt genauso. Von Ihnen erhoffen sie sich zahlreiche Vorlagen für die Sturmabteilung. Ganz besonders nach den ersten Testauftritten, in denen Sie die Scorerpunkte als "Flankengott" nur so einsammelten. Unter anderem vier in einem Match für Marcel Stiepermann.

Es hat bisher gut funktioniert. Das ist es auch, was ich mir vorgenommen habe. Aber ich will mich weiter steigern. Setzen Sie eigentlich ganz auf die Karte Fußball oder bauen Sie nebenbei noch etwas auf?

Im letzten Jahr habe ich eine Ausbildung bei der Firma Telefonbau Schneider zum Bürokaufmann angefangen, ich würde hier gerne weitermachen. Die zehn Monate werden mir auch angerechnet, Thomas Dietz versucht mir zu helfen, etwas zu finden. Die Bewerbungen sind auf jeden Fall raus.

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