Im Abstiegskampf der Landesliga 3 Niederrhein musste der VfB Frohnhausen eine große Enttäuschung wegstecken. Nach 2:0-Führung zur Pause reichte es gegen den direkten Konkurrenten TUSEM Essen am Ende nur für ein Remis. VfB-Trainer Issam Said sprach nach dem Spiel von einer Katastrophe.
Auch wenn Frohnhausen das Spiel über weite Strecken zu kontrollieren schien, konnten am Ende die drei Punkte nicht über die Zeit gebracht werden. „Wir sind in den wichtigen Momenten am Ende nicht mehr hellwach. Nach der Pause haben wir die Chance auf das 3:0, dann wäre der Deckel drauf gewesen. Das 2:1 gibt TUSEM dann eine zweite Luft. Im Endeffekt haben sie das Unentschieden verdient, wir haben am Ende darum gebettelt“, ärgerte sich Said.
Trotzdem nahm der Trainer seine Spieler nach Abpfiff in Schutz: „Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, hinten sicher gestanden und deswegen 2:0 geführt. Nichtsdestotrotz musst du so ein Spiel im Abstiegskampf am Ende runter spielen.“ Der Abstand auf TUSEM Essen hätte mit einem Sieg auf vier Zähler ausgebaut werden können, so bleiben die Mannschaften Kopf an Kopf.
Frohnhausen muss Fehler im Abstiegskampf minimieren
Acht Spiele vor dem Saisonende steht Frohnhausen auf einem möglichen Abstiegsplatz, das Team benötigt einen starken Endspurt, um sicher in der Liga zu verbleiben. „Die drei Punkte hätten uns gut getan, dann wären wir unten raus gewesen. So stehen wir weiter da, das ist schon ärgerlich. Wie in den letzten drei Wochen geben die Jungs auch gegen TUSEM alles auf dem Platz, aber am Ende zählen Ergebnisse, da können wir uns auch nichts von diesem Unentschieden kaufen“, gesteht sich Said ein.
Am kommenden Wochenende wartet auf Frohnhausen das nächste Derby gegen die SpVgg Steele. Saids Devise für das Spiel ist eindeutig: „Wir müssen gucken, das wir gegen Steele die drei Punkte holen. Sie sind definitiv unangenehm als Gegner, aber im Endeffekt haben wir zwei Mal Big Points liegen lassen, weshalb nur der Sieg zählt.“ Nicht nur gegen TUSEM Essen verspielten die Frohnhauser eine Führung, auch gegen den FSV Vohwinkel holte man am Ende nur ein Unentschieden.
Im Hinspiel musste man sich Steele unglücklich mit 2:3 geschlagen geben, jetzt soll die Revanche her. Für Said ist das Spiel richtungsweisend für den restlichen Verlauf der Saison: „Gerade in den direkten Duellen musst du die Punkte und den direkten Vergleich holen. Das haben wir in den letzten Wochen nicht geschafft, jetzt müssen wir die Kurve kriegen.“