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NR: Landesliga kompakt
"Die Liga ist von oben bis unten schlecht"

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Niederrhein: Landesliga kompakt

Unterschiedlicher könnte die Situation in den niederrheinischen Landesligen nicht sein: Zwei-Klassen-Gesellschaft hier, totale Ausgeglichenheit dort.

Landesliga Niederrhein 3

Viktoria Buchholz sorgt weiter für Furore. Der Aufsteiger kam bei Union Mülheim nach einem 2:3-Pausenrücktand noch zu einem 6:3-Erfolg und bleibt mit elf Punkten erster Verfolger von Viktoria Goch. Der Niederrheinliga-Absteiger leistete sich beim 1:1 gegen Borussia Bocholt einen kleinen Ausrutscher und ist nur noch einen Zähler in Front. Auch die anderen Spitzenteams strauchelten. Der GSV Moers verlor 2:3 in Budberg und Tönisberg kam auf eigener Anlage gegen Wesel-Lackhausen mit 0:5 unter die Räder.

Der FSV Duisburg konnte seinen Aufwärtstrend dagegen bestätigen. Eine Woche nach dem 4:1 gegen TuB Bocholt setzte sich die Basol-Elf durch einen Treffer von Selim Türkmen 1:0 beim SV Neukirchen durch. „Wir wussten, wo unsere Baustellen liegen und haben daran gearbeitet. Jetzt ist das Selbstvertrauen da und die körperliche Fitness stimmt auch inzwischen“, erklärt Trainer Ilyas Basol den Aufschwung. „Wenn alle Jungs, die im Moment noch fehlen, wieder fit sind, dann sehe ich uns vom Potenzial her unter den Top Fünf der Liga, aber so weit sind wir noch nicht.“

Was ist mit der Landesliga los?

Einen starken Eindruck hinterließ in den letzten beiden Spielen auch der DSV 1900. Dem 7:2 gegen Union Mülheim folgte an diesem Sonntag ein 7:1 gegen den VfB Uerdingen. „Das waren zwei Ausrufezeichen“, weiß Trainer Jörg Kessen, der seine Schützlinge zuletzt auch im Training „aggressiver und williger“ erlebte. „Die Spitze und die Liga insgesamt sind so eng, da geht keine Mannschaft weg. Deswegen müssen wir jetzt dranbleiben.“

Angesichts des derzeit sehr ausgeglichenen Tableaus fällt FSV-Coach Basol ein hartes Urteil über die Qualität der Landesliga: „Die Liga ist von oben bis unten schlecht.“ Besonders Ergebnisse wie das 7:1 des Duisburger SV sorgen in der Masse beim FSV-Coach für Unverständnis. „So etwas kann vielleicht einmal passieren, ist aber inzwischen immer öfter der Fall.“ Eine Beobachtung, die durchaus stimmt, zumindest aber viele Tore und einen spannenden Aufstiegskampf garantiert.

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