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3. Liga
Zuschauerrekord für die Liga - RWE und Münster wie in den Siebzigern

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Zuletzt begrüßte RWE in einer Saison so viele Fans in der Bundesliga.
Zuletzt begrüßte RWE in einer Saison so viele Fans in der Bundesliga. Foto: firo

In der abgelaufenen Drittliga-Spielzeit haben mehr Fans denn je in den Stadien zugeschaut. Ein Klub lockt sogar mehr Anhänger als ein Drittel der Bundesliga.

Die 3. Fußball-Liga hat für die abgelaufene Spielzeit einen Zuschauerrekord vermeldet. Durchschnittlich 9700 Fans sahen die 380 Spiele, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) am Donnerstag mitteilte.

Das ist eine Steigerung um zwanzig Prozent der Vorjahresmarke, die mit 8.200 Fans pro Spiel ebenfalls Bestwert war. Insgesamt waren in der seit Sonntag beendeten Saison 3,69 Millionen Fans in den Stadien. In der Saison 2011/2012 waren es noch 4572 gewesen.

Besonders imposant sind dabei die Zahlen von Dynamo Dresden. Die Sachsen zogen 28.732 Besucher pro Heimspiel an und übertrafen mit diesem Schnitt sechs Bundesligisten und zehn Zweitligisten. Zum Aufstieg konnten die Fans den Tabellenvierten allerdings nicht brüllen.

Auch im Westen wurden Bestwerte gejagt: Bei Rot-Weiss Essen kamen im Schnitt 16.652 Zuschauer an die Hafenstraße – zuletzt hatte RWE in der Bundesliga-Saison 1970/71 so viele Stadionbesucher begrüßen dürfen.

Überraschungs-Aufsteiger Preußen Münster konnte sich während der Sensationssaison über durchschnittlich 10.776 Fans freuen. Auch die Adlerträger hatten zuletzt in den Siebzigern einen solchen Schnitt vorweisen können, nämlich 1976/77 in der 2. Bundesliga. Neun Drittligisten konnten beim Zuschauerschnitt die 10.000er-Marke knacken.

Im Norden ist die 3. Liga hingegen ein eher schlechtes Pflaster: Die drei letzten Aufsteiger aus der Regionalliga Nord mussten bereits nach einem Jahr Drittligafußball wieder runter, der VfB Lübeck verlängerte diese Serie, die er selbst 2021 eingeleitet hatte (2022 Havelse, 2023 Oldenburg), auf vier.

Für ein weiteres Novum sorgten die beiden Aufsteiger SSV Ulm 1846 und Münster, die beide aus der Regionalliga in die 2. Bundesliga durchmarschierten. Zuvor hatten lediglich RB Leipzig (2013/14), die Würzburger Kickers (2015/16), Jahn Regensburg (2016/17) und die SV Elversberg (2022/23) dieses Kunststück vollbracht. Regensburg könnte diesmal der dritte Aufsteiger werden. Die Oberpfälzer sind am Freitag und Dienstag (jeweils 20.30 Uhr) in der Relegation gegen den SV Wehen Wiesbaden gefordert.

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