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Bescheidenheit lautet das Credo

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Niederrhein: Landesliga kompakt
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Trainer, die lieber die Konkurrenz loben und Vierfach-Torschützen, die ihre Leistung abwiegeln: Bescheidenheit ist das Credo in den niederrheinischen Landesligen.

Landesliga Niederrhein 3

Im letzten Jahr füllte der FSV Duisburg die Rolle des frech-famosen Aufsteigers par excellence aus. Das Team von Ilyas Basol mischte lange im Aufstiegskampf mit und überzeugte mit tollen Kombinationen. Vor der Saison formulierten die Verantwortlichen den Anspruch, die Spitze angreifen zu wollen, doch dieses Unterfangen ist mehr als durchwachsen gestartet. Nach einem Unentschieden zum Auftakt setzte es am Sonntag eine herbe 1:4-Pleite gegen Viktoia Buchholz.

Das Team von Trainer Michael Roß schickt sich derweil an, zum neuen Überraschungsaufsteiger zu werden und stürmt durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel an die Tabellenspitze. Mann des Tages war Viktoria-Angreifer Markus Raue, der den frühen 0:1-Rückstand durch Bulut Aksoy (7.) binnen zehn Minuten (65., 74., 75.) mit einem Hattrick in ein 3:1 verwandelte und kurz vor Schluss mit seinem vierten Treffer den Endstand markierte. Der blieb trotz seiner Saisontore drei bis sechs bescheiden. „Wenn unser Spiel nicht auf mich ausgerichtet wäre, könnte ich nicht so oft treffen. Darum gehört das Lob der Mannschaft, die mich mit Pässen versorgt.“ Den starken Saisonstart erklärt der Torjäger folgendermaßen: „Wir haben den Schub aus dem letzten Jahr mitgenommen und leben sicherlich noch von den Emotionen.“

[forum]7188,right[/forum] Neben der Viktoria hat nur der GSV Moers den perfekten Start in die Saison geschafft. Beim SV Grieth setzten sich die Grafschafter durch einen frühen Treffer von Neuzugang Kevin Jellessen (4.) mit 1:0 durch. Den Traumstart verpasst hat dagegen Union Mülheim. Die Passek-Elf musste sich trotz einer 2:0-Führung am Ende mit einer Punkteteilung beim SV Neukirchen bescheiden.

DSV vergisst das Toreschießen

Wie oft mag das Phrasenschwein wohl schon für den Satz „Wer vorne seine Chancen nicht nutzt, bekommt hinten einen rein“ gefüttert worden sein? Man weiß es nicht, sicher ist aber, dass auch Jörg Kessen, Trainer von Duisburg 1900, einzahlen muss. Denn mit eben jener Aussage begründete er, warum sein Team trotz einer 2:1-Führung durch Treffer von Mustafa Öztürk und Dominik Hotoglu am Ende nur 2:2 gegen den VfR Krefeld-Fischeln spielte.

Zufrieden war er mit seinen Schützlingen, die in der Vorwoche gegen den Aufsteiger SV Budberg (an diesem Wochenende 0:0 beim VfB Uerdingen) über weite Strecken enttäuschten, aber trotzdem. Immerhin seien die Gäste eines der Top-Teams der Liga. „Sie gehören für mich unter die ersten vier Mannschaften und wir haben sie fast immer gut im Griff gehabt. Leider haben wir in der zweiten Halbzeit vergessen, dass 3:1 zu machen und zahlreiche Chancen vergeben. Aber die Leistung war viel besser als gegen Budberg“, bilanzierte Kessen.

Keine Sieger fand am Freitagabend das Absteigerduell der etwas anderen Art. Der 1. FC Kleve (Ex-NRW-Ligist) und Viktoria Goch (Ex-Niederrheinligist), die sich beide aufgrund finanzieller Erwägungen freiwillig in die Landesliga zurückgezogen haben, trennten sich torlos.

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