Kreisliga A 1
Wenn zwei Teams mit weißer Weste gegeneinander antreten, dann ist es unvermeidlich, dass am Ende zumindest eine besudelt ist. Am sechsten Spieltag ging der Fleck auf die der SpVgg Gerthe, die das Spitzenspiel bei der Drittvertretung des SC Weitmar 45, die eigentlich die Reserve der Landesliga-Elf ist, mit 2:3 verlor. Lars Tolk musste allerdings zugeben, dass wohl „die glücklichere Mannschaft“ die drei Punkte einfuhr: „Gerthe war brandgefährlich über die Außen und hat uns vor einige Probleme gestellt“, erklärte der Weitmar-Coach. „Sie waren wahrscheinlich einen Tacken besser, aber wir waren abgewichster.“ Nächste Woche heißt der Gegner Markania Bochum, die sich im Kellerduell beim BV Westfalia Bochum dank eines 3:1-Erfolgs die ersten Zähler der Saison sicherten. „Da können wir nur die Doofen sein“, warnt Tolk vor dem Kellerkind. „Wir haben da auf der Asche seit zehn Jahren nicht gewonnen.“
Nicht ganz so lange lag der letzte Sieg von Arminia Bochum II zurück, aber immerhin hatte die DJK seit dem zweiten Spieltag nicht mehr gewonnen. Beim TuS Harpen änderte sich dies durch ein knappes 4:3. Die Spitzenposition hat weiterhin der BV Hiltrop inne, der Concordia Wiemelhausen II 5:1 abfertigte.
Kreisliga A 2
Keinen Sieger gab es beim Spitzenspiel in der Hei: Die gastgebenden Dahlhausener Adler trennten sich 1:1 von Bezirksliga-Absteiger SG Welper und mussten damit ihre ersten Punkte abgeben. Adler-Trainer Mario Ermisch war trotzdem einverstanden mit der Leistung seiner Elf. „Das Spiel hätte keinen Verlierer verdient gehabt“, befand Ermisch, „und wir dürfen uns bei unserer jetzigen Lage mit 16 Punkten nach sechs Spielen nicht beschweren. Das hätten wir bei dem Auftaktprogramm nicht gedacht.“ Dass die Adler nicht zum absoluten Überflieger der Liga werden, weiß er außerdem auch. „Um den Aufstieg werden wir nicht mitspielen können.“
Das sieht beim CSV SF Bochum-Linden ganz anders aus. Die Berger-Elf düst mit Vollgas durch die A-Liga. Am Wochenende wurde SW Eppendorf II kurzerhand mit 6:0 abgefertigt. Schon nach wenigen Wochen zeichnet sich sehr klar ab, dass der CSV wohl erst an der Abfahrt Bezirksliga Halt macht. Einen Achtungserfolg feierte die Reserve des VfB Günnigfeld, die sich bei der SG Linden-Dahlhausen ein 1:1 erkämpfte. Tristesse herrscht dagegen weiterhin beim FSV Sevinghausen. Auch unter Neu-Coach Thomas Fischer geht die Pleiten-Serie weiter: 1:5 gegen BW Weitmar 09.
Kreisliga A 3
Mit dem Ergebnis konnte Jens Vogt nach dem 4:0 beim TuS Stockum II gut leben, die Leistung seiner Schützlinge stieß dem Trainer des VfB Annen jedoch sauer auf. „Abgesehen von Patrik Pogledic, den ich von der Kritik ausnehmen möchte, haben wir katastrophal gespielt“, echauffierte sich Vogt. „Pomadig, ohne Lauffreude und Spielwitz. Jeder hat nur sein Ding gemacht. Gegen eine bessere Mannschaft hätten wir damit verloren. Wenn ein Spieler meint, er müsste mit halber Kraft spielen, dann kann er das machen. Aber dann findet er sich ganz schnell auf der Bank wieder“, kündigte Vogt für den kommenden Sonntag personelle Konsequenzen beim Tabellenzweiten an.
Dann kommt es zum Duell der Bezirksliga-Absteiger mit TuRa Rüdinghausen, bei denen die Vorzeichen ganz anders stehen. Das Team von Christian Demtröder brachte am Freitagabend eine 3:1-Führung nach 70 Minuten gegen Ruhrtal Witten nicht über die Bühne und musste sich schlussendlich mit einem Remis begnügen. Mehr gab es auch für den BV Langendreer beim TuS Querenburg nicht zu holen (0:0). Ligaprimus bleibt der SV Bommern, der sich beim VfB Langendreerholz mit 3:0 durchsetzte. Einen Rückschlag gab es für den FSV Witten, der im Wullenstadion 2:3 gegen die Reserve des SV Herbede verlor.
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