BO: Kreisliga kompakt

"In der Matsche noch Fümmelken machen"

Kreisliga A 1:

„Ich habe keine Lust, lange um den Klassenerhalt zittern zu müssen“, hatte Harpen-Trainer Arne Penger vor der Saison verlauten lassen. Dazu muss sich seine junge Truppe allerdings noch gehörig steigern. Bei den SF Altenbochum, sicher keine Übermannschaft der Liga, zahlte der TuS Lehrgeld und verlor 2:6. Noch ein Tor deutlicher ging die Begegnung zwischen Germania Bochum-West und Markania Bochum aus. Die Baß-Elf siegte 6:1 und sicherte sich die erste Tabellenführung der Saison. Knappe Erfolge feierte die Mannschaften von Weitmar 45 III (2:1 bei Hellas Bochum), dem BV Hiltrop (2:1 gegen den SC Post Altenbochum) und Teutonia Riemke (3:2 beim SV Altenbochum).

Kreisliga A 2:

Beim FSV Sevinghausen wurde schon zum Saisonstart allen vor Augen geführt, was die Verantwortlichen im Vorfeld der Saison bereits vermutet hatten. Der Aderlass im Sommer führt dazu, dass es in der neuen Spielzeit wohl nur ein Ziel geben kann: den Klassenerhalt. Gegen Adler Dahlhausen ging die Klaka-Elf 0:8 unter. Adler-Coach Manfred Emrich zeigte sich von der Leistung seiner Schützlinge trotz des klaren Siegs wenig begeistert. „Ich bin nicht zufrieden. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht konzentriert genug gespielt. Da war keine Ordnung drin. Das sah teilweise so aus, als würden zwei Hobbymannschaften gegeneinander spielen.“ Besonders die Spielweise einiger Akteure stieß dem Trainer sauer auf. „Manche meinten in der Matsche noch ein Fümmelken machen zu müssen und haben dann den Ball verloren und Sevinghausen so Chancen gegeben. Gegen stärkere Teams wird das bestraft.“

8:0 gewonnen, aber noch Luft nach oben - die DJK Adler Dahlhausen (Foto: Fähnrich).

Einen Auftakt nach Maß feierte Liga-Neuling Linden-Dahlhausen. Die SG gewann bei Blau-Weiß Weitmar 2:0. Ein Ergebnis, dass nach dem peinlichen Pokal-Aus gegen B-Ligist Türkischer SV Witten unter der Woche, ein bisschen überraschend kam. „Wie wir uns im Pokal dargestellt haben, war enttäuschend. Da stand keine Mannschaft auf dem Platz, sondern meckernde Leute, die über jede Kleinigkeit diskutiert haben. Deswegen haben wir uns am Sonntag schon zweieinhalb Stunden vor dem Anpfiff getroffen und die Probleme besprochen“, erklärte Udo Menzel. Mit Erfolg! „Wenn man eine Einstellung an den Tag legt, wie es die Jungs jetzt gemacht haben, dann kann man als Trainer nur zufrieden sein“, freute sich der Coach.

Auch der zweite Aufsteiger, die Zweitvertretung von SW Eppendorf, startet erfolgreich in die neue Klasse und setzte sich bei Rasensport Weitmar 2:0 durch. Aufstiegsaspirant CSV Bochum-Linden hatte beim 6:0 gegen den FC Neuruhrort II keine Mühe. Ganz anders sah es beim Bezirksliga-Absteiger SG Welper aus, der sich mit einem 1:1 gegen den VfB Günnigfeld II begnügen musste. Kreisliga A 3:

Willkommen in der Kreisliga A! Gleich zwei Absteiger bekamen am 1. Spieltag zu spüren, dass der Weg zurück in die Bezirksliga alles andere als leicht ist. TuRa Rüdinghausen musste sich auf eigener Anlage der hochgehandelten Reserve des TuS Heven mit 2:4 geschlagen geben. Mit dem gleichen Ergebnis wurde der FSV Witten vom BV Langendreer 07 auf die Heimreise geschickt und kam damit noch glimpflich davon, resümierte Volker Dombrowski. „Wir waren sehr zweikampfstark und haben auch in der Höhe verdient gewonnen. Witten hätte sogar noch mit drei, vier Toren mehr nach Hause gehen müssen“, befand der Obmann der 07er. Dass es bei der Chancenauswertung haperte, wollte er den Spielern jedoch nicht zum Vorwurf machen. „Wir hatte im Prinzip das Kinderprogramm auf dem Platz stehen. Einige ältere Spieler sind noch im Urlaub. Wir haben vor der Saison gesagt, dass wir den Wittener Teams Paroli bieten wollen und ich denke, dass wir uns vor keiner Mannschaft verstecken müssen.“

Gleiches gilt sicherlich auch für den SV Bommern und den VfB Annen. Die beiden Mitfavoriten im Kampf um den Aufstieg fuhren zum Auftakt jeweils einen Dreier ein. Der SV siegte 3:1 gegen Stockum II und Annen behielt mit 3:2 die Oberhand gegen den VfB Langendreerholz.

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