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U19 - 1. FC Köln vor BVB-Hit
Ruthenbeck: "Wir sind lieber Jäger als Gejagter"

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U19 - 1. FC Köln vor BVB-Hit: Ruthenbeck: "Wir sind lieber Jäger als Gejagter"
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In der U19-Bundesliga kommt es am Freitag (16 Uhr) zum Aufeinandertreffen der Spitzenteams. Der BVB trifft auf den 1. FC Köln. Der Sieger macht einen großen Schritt in Richtung Meisterschafts-Endrunde.

In der höchsten deutschen Nachwuchsspielklasse ist drei Spieltage vor Schluss das Titelrennen eröffnet. Noch drei Teams kämpfen um einen der beiden vorderen Plätze: Borussia Dortmund, der 1. FC Köln und Schalke 04. Denn neben dem Westdeutschen Meister qualifiziert sich auch der Liga-Zweite für die Endrunde um die gesamtdeutsche Meisterschaft.

Nachdem dem 1. FC Köln die Teilnahme an dieser Endrunde nach der Saison 2019/20 aufgrund der Corona-Pandemie verwehrt blieb, hat das Team von Stefan Ruthenbeck in diesem Jahr wieder alle Trümpfe in der Hand.

Zwar sind die Kölner nach dem jüngsten 1:1-Unentschieden gegen den MSV Duisburg hinter die Mannschaft von Borussia Dortmund zurückgefallen. Sie können die Tabellenführung aber schon am Freitag durch einen Sieg im Ligaspiel gegen den direkten Konkurrenten zurück erobern.

Vor dem Gastspiel seiner Mannschaft beim BVB ist Kölns Trainer Ruthenbeck voll des Lobes für den Gegner. "Dortmund ist eine Mannschaft, die nicht viele Fehler macht, unheimlich wenig Gegentore bekommen hat und einfach über eine sehr reife Spielanlage verfügt. Das ist nicht typisch Jugendfußball", gibt er einen Einblick in die Analyseergebnisse seines Teams.

Gegen die Dortmunder U19, die nahezu jedes Mal um die deutsche Meisterschaft spielt und auch bereits Erfahrungen in der Youth League gesammelt hat, sieht Ruthenbeck sein Team dementsprechend nicht als Favorit.

Wir haben schon festgestellt, dass es uns dann, wenn wir ganz oben standen, immer etwas schwerer gefallen ist

Stefan Ruthenbeck

In der Rolle des zweitplatzierten "Jägers" fühlt man sich am Geißbockheim aber gar nicht unwohl. "Wir haben schon festgestellt, dass es uns dann, wenn wir ganz oben standen, immer etwas schwerer gefallen ist. Uns hat dann oft die Leichtigkeit gefehlt", resümiert der Trainer.

Trotzdem kann Ruthenbeck, der das Spiel gegen den BVB aufgrund einer Rotsperre von der Tribüne verfolgen muss, nicht abstreiten, dass ein gewisser Druck vor diesem Spitzenspiel auch auf seiner Mannschaft liegt. "Für ein paar Jungs ist es letzte Chance, im Jugendfußball eine Meisterschaft zu holen, die machen sich schon selber sehr viel Stress. Unsere Aufgabe ist jetzt, da ein bisschen zu helfen, dass sie das Spiel als Herausforderung annehmen können", beschreibt der 50-Jährige das Stimmungsbild.

Für einige dieser jungen Spieler, unter anderem Justin Diehl, Damion Downs und Elias Bakatukanda, lässt sich absehen, dass die A-Jugend nicht ihre letzte Station bei den Geißböcken sein wird. Sie trainieren bereits regelmäßig mit der Lizenzspielermannschaft mit, Diehl konnte sogar schon einen Einsatz in der Bundesliga verzeichnen. Er steht Ruthenbeck jedoch aufgrund einer Sperre nach Gelb-Rot im letzten Spiel nicht zur Verfügung.

Ob der Coach auf die anderen aufstrebenden Nachwuchs-Spieler setzen kann, ist fraglich. Ruthenbeck erklärt dazu: "Ein wichtiger Auftrag in der Nachwuchsarbeit ist es nunmal, die Spieler so zu entwickeln, dass sie bei der Lizenzmannschaft trainieren und wenn es notwendig ist den dortigen Kader auffüllen können. Wir werden deswegen morgen nicht auf alle zurückgreifen können. Das ist aber nicht schlimm, sondern gehört einfach dazu und ist auch immens wichtig".

Unzweifelhaft verbleibt dem FC auch so noch ein hochkarätiger Kader, der sich nicht verstecken muss. Entsprechend lauetet auch der Plan des Kölner Trainerteams für das Spitzenspiel. Man wolle sich nicht nur hinten reinstellen und nur lange Bälle spielen, sondern versuche hoch anzulaufen und einen spielerischen Ansatz zu wählen.

Primäres Ziel ist es dann, nicht gegen die Dortmunder zu verlieren, um den FC Schalke 04 auf Distanz zu halten. Gegen einen Sieg oder am Ende gar die Meisterschaft, hätte man bei 1. FC Köln aber auch nichts einzuwenden.

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