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EM 2012: Ukraine
"Einen klassischen Fehlstart hingelegt"

Ukraine: EM-Vorbereitungen unterschätzt
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Also doch: Der ukrainische Verbandschef Grigori Surkis hat Versäumnisse seines Landes bei den Vorbereitungen der Europameisterschaft 2012 eingeräumt.

"Wir haben, wenn man so will, einen klassischen Fehlstart hingelegt", sagte Surkis in einem Interview mit der Berliner Zeitung.

"Zum einem haben wir die Aufgabe etwas unterschätzt", gab Surkis zu, "zum anderen hat die Finanzkrise einige unserer Pläne durchkreuzt." Das weltweit schlechte Investitionsklima habe die Ukrainer stärker getroffen als den Co-Gastgeber Polen.

So werde Polen in wichtigen Infrastrukturfragen von der EU unterstützt, während die Ukraine auf sich allein gestellt sei, betonte Surkis. Außerdem sei die nationale Politik durch die anstehenden Präsidentschaftswahlen im Januar teilweise gelähmt. Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hatte dem Sorgenkind Ukraine wegen des schleppenden Fortgangs der Vorbereitungen zwischenzeitlich mit dem Entzug der Gastgeberrolle gedroht. Am Freitag wird auf der Sitzung des UEFA-Exekutivkomitees in Madeira über die Tauglichkeit der ukrainischen EM-Spielorte abgestimmt.

Bislang hat nur die Hauptstadt Kiew grünes Licht erhalten. Darüber hinaus sind EM-Stadien in Charkow, Lemberg und Donezk vorgesehen. Die vier polnischen Austragungsorte Breslau, Posen, Danzig und Warschau wurden dagegen bereits im Mai von der UEFA akzeptiert.

Alles andere als die Zustimmung der UEFA wäre für Surkis, der selbst Mitglied des Exekutivkomitees ist, eine herbe Niederlage, "weil wir dann nicht zeigen könnten, dass wir das Potenzial haben, diese EM auszurichten." Surkis gab sich aber selbstbewusst: "Die UEFA weiß, dass wir unsere Aufgaben erledigt haben."

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