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FCR Duisburg: Personalgeschichten sind schon Nebensachen
Brisanz, Spannung, hohes Niveau

FCR Duisburg: Personalgeschichten sind schon Nebensachen
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Die Weichen sind vor der heutigen „Mutter“ aller deutschen Frauenfußball-Knaller gestellt: Seit Donnertag-Abend ist auch hochoffiziell klar, das Martina Voss bis 2011 Trainerin des FCR Duisburg ist. Keine Überraschung, dass die festangestellte Hauptberuflerin auch die Sportliche Leitung hat.

Ihr „Co“ ist Friedel Baumann (45), den die 40-Jährige aus der Zeit beim SV Straelen kennt. Der Keeper-Coach wird gesucht. Letztendlich wird diese Meldung, weil sie klar war, zur Randnotiz. Genauso auch die Nachricht, dass der Verbleib von „Coco“ Schröder bis 2009 öffentlich gemacht wurde. Auf Annike Krahn, die auch vom heutigen Gegner umworben wird, wartet man. Voss: „Ich und der FCR bauen auf sie, sie muss nur noch ja sagen.“ Bei Simone Laudehr und Linda Bresonik (kommt aus Schönebeck) biss sich der 1.FFC die Zähne aus – bei Krahn soll das auch so sein, vor allen Dingen heute in den 90 Minuten. Frankfurts Keeperin Silke Rottenberg, ehemals auch in Duisburg, kündigt an, was kommt: „Brisanz, Offensive, hohes Niveau, Spannung.“

Für die 125-fache Nationalspielerin Voss steht fest: „Der 1.FFC weiß sehr genau, dass es in der aktuellen Konstellation in Duisburg sehr schwer wird.“ Sie macht unmissverständlich deutlich, „dass sich die Mannschaft auf das Match unheimlich freut.“ Die Emotion soll auch nach dem Schlusspfiff so sein. Alles kann sich entscheiden, wenn Frankfurt siegt, das Meisterschaftspendel kann aber auch noch ruhig bleiben, wenn der FCR gewinnt oder das Match mit einem Remis endet. Fakt: Das Hinspiel gewann der Gast mit 4:0, der 1.FFC liegt einen Zähler vor Duisburg. Trainer Dr. Jürgen Tritschoks: „Genau dieser eine Zähler ist psychologisch wichtig.“

Voss kämpferisch: „Ich möchte vermeiden, dass die endgültige Entscheidung heute fällt.“ Wenn sich der Wunsch erfüllt, hätte man am letzten Spieltag bei Bayern München (Voss lässt sich vom 7:2 gegen Potsdam nicht schocken) erneutes Fußball-Fieber. Die Fußball-Lehrerin schreibt jedem ins Gebetbuch: „Es darf nicht sein, dass Frankfurt heute bei uns den deutschen Titel feiert. Das ist wahrlich kein schönes Gefühl. Ich kenne das, ich stand bei einer solchen Gelegenheit schon einmal daneben. Wir setzen alles daran, das zu verhindern.“ Die Fronten sind also geklärt, das macht auch Siggi Dietrich klar, Manager des DFB-Pokal- und UEFA-Cup-Siegers. „Wir haben das Triple im Visier.“

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