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FCR: Jennifer Oster
Mit 23 Jahren schon ein „alter Hase“

FCR: Osters Traum von der Meisterschaft
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Als der FCR Duisburg nach der Jahrtausendwende zum ersten – und bisher einzigen Mal – die Deutsche Meisterschaft gewann, war Jennifer Oster gerade 14 Jahre alt.

„Ich habe damals in der Jugend gespielt und die erste Mannschaft war noch total weit weg“, erinnert sich Oster. „Ich hätte zu dem Zeitpunkt nie gedacht, dass ich es in die 1. Bundesliga schaffen würde. Damals war alles noch just for fun.“

Aufschauen braucht „Osti“, so der Spitzname der Mittelfeldakteurin, längst nicht mehr. Coach Jürgen Krust verhalf ihr bereits als 16-Jährige zum Bundesliga-Debüt. Mittlerweile ist Oster knapp elf Jahre im Verein. Aus dem aktuellen Kader kann lediglich Grings eine noch längere Vereinstreue aufweisen. „Das ist auch für mich etwas besonderes“, merkt die ehemalige Juniorinnen-Nationalspielerin an. „Ich glaube auch, dass das von allen anerkannt wird.“


Beständig ist zudem ihre Leistung auf dem Platz, mal auf der „Sechser“-Position oder auch als rechte „Flügelflitzerin“. Überaus geschätzt wird aber auch noch eine weitere Qualität der 23-Jährigen. Als ausgebildete Physiotherapeutin kennt sich Oster bestens mit Sportverletzungen aus. „Es kommt schon häufig vor, dass beim Training jemand zu mir kommt und mich um Rat fragt“, erklärt die gebürtige Moerserin, die sich in dieser Situation zwar hilfsbereit zeigt, aber auch gerne auf die zweite Expertin verweist – auf Cathrin Junker. Die 31-Jährige ist seit dieser Saison Physiotherapeutin der „Löwinnen“.

Das hilfreiche Know-how schützt aber natürlich auch Oster nicht vor den gesundheitlichen Rückschlägen. In der Sommerpause zog sie sich im Kurz-Trainingslager in Goch einen Muskelfaserriss zu, verpasste anschließend nicht nur den Saisonauftakt, sondern auch die ersten Spiele in der UFEA Women‘s Champions League gegen den weißrussischen Verein Universitet Vitebsk.


Ihren bisher schönsten Fußballmoment erlebte sie, wie so viele ihrer Teamkolleginnen, am 22. Mai 2009. „Vor 28.000 Zuschauern zu spielen war ein tolles Gefühl, vor allem waren die alle wegen uns da. Die MSV- und FCR-Anhänger haben gemeinsam ein Fußballfest gefeiert“, ruft sich Oster die prägenden Eindrücke zurück. Zehn Jahre nach ihrem Vereinseintritt durfte sie damit selbst am größten Erfolg der Klubgeschichte mitwirken. Das soll es aber noch nicht gewesen sein – an der Stätte des großen Triumphs, in der MSV-Arena, soll es nun eine Fortsetzung geben. „Wir erhoffen uns wieder viele Zuschauer und eine ähnliche Atmosphäre“, betont Oster und ergänzt: „Gerade gegen so eine starke Mannschaft ist die Unterstützung wichtig.“

Und dann verrät sie noch etwas vom Vorbereitungsprogramm: „Seit Martina vor Ort war, machen wir viel mehr Athletiktraining, damit wir gegen Arsenal gut mithalten können. Ich hoffe, dass sich das auszahlt.“ Und es gibt auch noch den Traum vom Gewinn der Meisterschaft. „Die hatten wir lange nicht in Duisburg“, erklärt die Spielerin mit der Trikotnummer „Sechs“, und die muss es wissen.

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