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VfL Bochum: Ex-Schalker sorgte für Unruhe beim nächsten Gegner

Philipp Hofmann wird gegen den VfL Bochum voraussichtlich für den KSC auflaufen.
Philipp Hofmann wird gegen den VfL Bochum voraussichtlich für den KSC auflaufen. Foto: dpa
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Am zweiten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga gastiert der VfL Bochum beim Karlsruher SC (Sonntag, 13.30 Uhr). Vor Zuschauern und gegen einen Stürmer, der den Verein eigentlich verlassen wollte.

Mit einem 2:2 gegen den FC St. Pauli ist der VfL Bochum am Montag in die Saison gestartet. Und auch das zunächst anstehende Duell beim Karlsruher SC am Sonntag ist eines, das stark nach Remis duftet. In den vergangenen fünf Begegnungen teilten sich der VfL und der KSC die Punkte. In der Vorsaison hieß es 3:3 und 0:0.

Während die Bochumer beim Auftakt [article=497741]einen fast schon sicher geglaubten Sieg noch herschenkten[/article], kassierte der kommende Gegner eine deutliche 0:3-Niederlage bei Hannover 96. In den Fokus rückte dabei ein Spieler, der gar nicht auf dem Platz stand.

Philipp Hofmann, in der Vorsaison Karlsruhes Top-Torschütze mit 17 Treffern, verzichtete freiwillig auf einen Einsatz. Der frühere Schalker (2010 bis 2013) saß für 90 Minuten auf der Bank, da er sich mental nicht fit gefühlt habe. "Vielleicht ein Versuch, den Wechsel zu erzwingen", mutmaßte Sportdirektor Oliver Kreuzer bei Sky.

KSC-Angreifer Hofmann wollte zu Union Berlin wechseln

Zuvor war ein möglicher Transfer von Hofmann zu Union Berlin in die Bundesliga an den Ablöseforderungen von Karlsruhe geplatzt, [article=497725]was wiederum Hofmann im Kicker zu Kritik an den KSC-Verantwortlichen veranlasste.[/article]

Doch schon am Dienstag gab sich der 27-jährige Angreifer versöhnlich: "Ich werde im Training und den Spielen vollen Einsatz zeigen, mich komplett auf den KSC konzentrieren", erklärte er auf der Klubhomepage.

Das ganze Wechselthema sei nicht spurlos an ihm vorbeigegangen, sagte Hofmann über seine Entscheidung, nicht gegen Hannover auflaufen zu wollen. "Am Ende war es eine Kopfsache, die mir erst am Abend im Teamhotel im Umfeld der Mannschaft so richtig klar geworden ist. Ich bin nicht in Streik getreten, sondern habe meine Gemütslage erklärt. Es war einfach eine menschliche Reaktion."

Karlsruher SC: 1200 Zuschauer gegen den VfL Bochum im Stadion

Geglättete Wogen also zwischen Verein und Spieler, der gegen den VfL in die Startelf zurückkehren könnte: "Wenn er normal durch die Woche kommt und sich klar fühlt, dann wird Philipp nicht nur im Kader stehen, sondern auch von Beginn an spielen", sagte KSC-Trainer Christian Eichner dem SWR.

Womöglich bekommen es die Bochumer dazu mit einem enorm erfahrenen Profi zu tun. Denn am Dienstag gab Karlsruhe die Verpflichtung von Sebastian Jung bekannt. In der Vita des Rechtsverteidigers stehen 155 Einsätze in der Bundesliga für Frankfurt sowie Wolfsburg und ein Länderspiel für die deutsche A-Nationalmannschaft.

1200 Zuschauer sind am Sonntag im Wildpark-Stadion zugelassen. Die Karten werden zwischen Dauerkarten-Inhabern der Vorsaison und Vereinsmitgliedern verlost.

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