15,5 Millionen Euro war er Borussia Dortmund einst wert, nun darf Leonardo Balerdi den Verein im Sommer verlassen. „Wenn es für alle passt“, dürfe der 21-Jährige gehen, sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc am Montag gegenüber dem „kicker“. Zuletzt hatte der französische Erstligist Olympique Marseille Interesse an dem Abwehrtalent bekundet. Noch offen sei allerdings, ob Balerdi im Sommer verkauft werden soll oder nur verliehen.
Balerdi würde bei Abgang nicht ersetzt
Der zweifache Nationalspieler Argentiniens kam in der abgelaufenen Saison nur auf sieben Einsätze für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre, hinzu kommt ein siebenminütiger Einsatz in der Champions League. Sein Startelf-Debüt bei der 0:4-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim am letzten Bundesliga-Spieltag der Saison 2019/20 geriet am Ende vollends zum Desaster. Balerdi sollte zu keinem Zeitpunkt halten, was sein Talent und die hohe Ablöse haben erwarten lassen.
Eine Baustelle würden die Borussen derweil nicht öffnen, wie Zorc weiter sagt: „In der Abwehr sind wir relativ gut aufgestellt.“
Es scheint jedoch gut möglich zu sein, dass ein anderes Talent den Borussen treu bleiben wird: So steht bei Dan-Axel Zagadou durchaus eine Vertragsverlängerung im Raum. „Das könnten wir uns gut vorstellen“, kommentierte Zorc. Der 21-jährige Franzose mit ivorischen Wurzeln hatte sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zu einer festen Größe in den Dortmunder Abwehrreihen gemausert.
In der Zwangspause aufgrund der Corona-Krise zog er sich jedoch einen Außenbandanriss im Knie zu, weshalb er seit dem Restart nur auf zwei Einsätze und 26 Minuten Spielzeit gekommen ist. Zorc: „Es gab aber noch keine wirklich zielführenden Gespräche mit ihm.“ Gebunden ist Zagadou ohnehin noch bis zum 30. Juni 2022.