Wenn der FC Energie Cottbus am Samstag, 24. August, 16:30 Uhr, Alemannia Aachen empfängt, dann könnte die Gemütslage bei den beiden Drittliga-Aufsteigern kaum unterschiedlicher sein. Cottbus steht mit zwei Pleiten und null Punkten auf Rang 16, Aachen ist noch ungeschlagen. Energie hat reagiert.
Denn mit Lucas Copado kommt ein 1,81 Meter großer Mittelstürmer, der auch als hängende Spitze und Linksaußen spielen kann, vom Linzer ASK aus der österreichischen Bundesliga. Dort kam er in der gerade angelaufenen Saison nur für 27 Minuten zum Einsatz. In Cottbus soll sich das ändern.
"Wir haben mehrfach betont, dass wir besonders im Offensivbereich noch etwas auf dem Transfermarkt machen möchten. Das haben wir mit der Leihe von Lucas Copado nun getan. Wir wissen, wie talentiert er ist und möchten das für unser Spiel nutzen, um es damit ein stückweit unberechenbarer und flexibler zu machen", sagte sein neuer Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz.
Und weiter: "Zudem ist Lucas erst 20 Jahre alt und damit ein U-Spieler für unseren Kader. Wir sind froh, dass wir uns in einem sehr angenehmen Austausch mit dem Linzer ASK sowie dem Berater auf diese für alle Seiten gute Option verständigen konnten. Wir glauben, dass uns Lucas mit seiner Art und Spielidee in der 3. Liga weiterhelfen wird."
Mit zwölf Jahren wechselte Copado im Sommer 2016 aus der Jugend der Spvgg Unterhaching in den FC Bayern Campus und durchlief dort sämtliche Nachwuchsmannschaften bis hin zur U23 des deutschen Rekordmeisters. Zu Beginn dieses Jahres zog es ihn aus München in die österreichische Bundesliga, wo er bis zum heutigen Tage auf fünf Kurzeinsätze in Pflichtspielen für den Linzer Athletik-Sport-Klub kam.
Der frühere U18-Nationalspieler Deutschlands bringt trotz seines noch jungen Alters schon reichlich Regionalligaerfahrung aus der bayerischen Staffel mit. In 65 Spielen erzielte dort insgesamt 23 Tore und bereitete 21 Treffer vor. Zudem durfte Lucas Copado in der Saison 2021/22 unter dem heutigen Bundestrainer Julian Nagelsmann im Heimspiel des FC Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach bereits 15 Minuten Bundesligaluft schnuppern.