Mission erfüllt: Mitte März 2024 hat Michael Boris beim SV Waldhof Mannheim angeheuert. Marco Antwerpen hatte zum Jahreswechsel als Cheftrainer übernommen, der Waldhof schwebte in Abstiegsgefahr.
"Ich bin sehr glücklich, hier im Saisonendspurt mit dem SV Waldhof Mannheim einen absoluten Traditionsverein unterstützen zu können. Mit Marco und Frank habe ich eine lange Verbundenheit. Ich weiß, wie beide denken und bin der festen Überzeugung, dass ich nun meinen Teil dazu beitragen kann, positive Ergebnisse für den SV Waldhof Mannheim einzufahren. Als Trainerteam werden wir von der ersten Sekunde an gut harmonieren und funktionieren", sagte Boris damals.
Er sollte Recht behalten. "Die Zusammenarbeit mit Marco und Frank war top von der ersten Sekunde an. Ich bin wunderbar aufgenommen worden, auch von der Mannschaft", sagt er dem "Mannheimer Morgen" und betonte: "Ich werde weiter ein Auge auf Waldhof haben, das war eine tolle Zeit."
Mannheim wurde am Ende Sechzehnter und belegte damit den ersten Nicht-Abstiegsplatz. Dass Boris im Sommer dann wieder gehen würde, war abzusehen. Für den Posten des Co-Trainers ist der gebürtige Kirchhellener eigentlich nicht gerade gemacht, hat er doch schon einiges an Erfahrung als Cheftrainer vorzuweisen.
Und in diese Rolle wird er nun auch wieder zurückkehren. Wie er selbst bei Instagram mitteilte, wird er Trainer beim ungarischen Zweitligisten Szeged-Csanád Grosics Akadémia. "Neues, spannendes Kapitel: Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe in Szeged", heißt es da knapp. Dazu ein Bild des 49-Jährigen, wie er ein Trikot des Klubs hochhält.
Boris ist vor allem im Ruhrgebiet kein Unbekannter. Als aktiver Torwart war er für Wattenscheid 09 und den VfB Speldorf aktiv. Als Trainer war er unter anderem für den VfB Homberg und die U23 des FC Schalke 04 zuständig, ebenso für den KFC Uerdingen. Zuletzt kam Boris viel herum, er war U21-Nationaltrainer von Ungarn, bis Oktober 2022 für den ungarischen Klub Fehérvár FC tätig und zuletzt eben Co-Trainer beim baden-württembergischen Drittligisten Waldhof Mannheim.
Nun zieht es ihn wieder in die Ferne und nach Osteuropa. In der abgelaufenen Saison belegte Szeged übrigens Platz vier in der zweiten ungarischen Liga.