Zur Saison 2008/2009 gab es den Startschuss: Seit die 3. Liga aus der Taufe gehoben wurde, hatten Vereine hier mit finanziellen Problemen zu kämpfen.
2011/2012 spielte auch Rot-Weiß Oberhausen in dieser Liga - und stieg am Ende ab. Der damalige RWO-Präsident Hajo Sommers sprach zu diesem Zeitpunkt schon von einer Pleiteliga.
Der Fall nach einem Zweitliga-Abstieg ist enorm, allein die Reisekosten waren damals fast so hoch wie die ausgeschütteten TV-Gelder.
Mit der Zeit hat sich einiges getan, die Probleme sind aber vielerorts geblieben. In dieser 3. Liga ist es schwer, kein Minus zu machen. Alleine zehn Insolvenzen gab es schon in der noch jungen Geschichte der 3. Liga.
Rot Weiss Ahlen, Alemannia Aachen, Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, VfR Aalen, Rot-Weiß Erfurt, Chemnitzer FC, 1. FC Kaiserlautern, KFC Uerdingen, Türkgücü München
Zur neuen Saison 2023/24 gibt es aber erneut positive Nachrichten für die Vereine. Denn mit Beginn der Spielzeit tritt der neue Medienrechte-Vertrag in Kraft - der für vier Jahre gilt. Durch diesen kassieren die Klubs mehr Geld und sind deutlich mehr im TV zu sehen.
Über 100 Millionen Euro werden über die vier Jahre verteilt ausgeschüttet. Macht pro Spielzeit TV-Einnahmen in Höhe von 26,2 Millionen Euro. 90 Prozent (23,58 Millionen Euro) davon gehen an die Klubs, der Rest an den DFB.
Das Geld wird zu gleichen Teilen an die Vereine ausgeschüttet, U23-Teams der Bundesligisten sind von der Zahlung ausgenommen. Aktuell sind das der BVB II und Freiburg II, bedeutet die 18 verbleibenden Mannschaften kassieren 1,31 Millionen Euro pro Klub / pro Jahr. Das sind über 400.000 Euro mehr als zuvor, als es rund 880.000 Euro gab.
Für das ausgegebene Geld wollen die Rechteinhaber auch was zeigen können. Alle Spiele der 3. Liga werden bis zum Ende der Saison 2026/27 bei MagentaSport übertragen.
68 Begegnungen sind zusätzlich live im frei empfangbaren Fernsehen in der ARD und ihren 3. Programmen zu sehen. Pro Wochenende dürfen hier zwei Spiele live gezeigt werden.
Direkt nach den Partien kann die ARD und ihre 3. Programme sowie das ZDF von jeder Partie eine Zusammenfassung in einer Länge von bis zu 18 Minuten zeigen. Auch DAZN und Sky dürfen Zusammenfassungen von bis zu sechs Minuten zeigen.