Mit Blick auf die Tabelle können alle Fans von Rot-Weiss Essen vor dem Derby gegen die U23 von Borussia Dortmund eigentlich noch relativ entspannt sein. Denn RWE ist noch fünf Punkte über dem ominösen Strich.
Vor dem Spiel gegen den BVB II sprach RWE-Trainer Christoph Dabrowski nicht nur über die Personalsituation - RevierSport berichtete - sondern auch über den Ist-Zustand von RWE und der Drittliga-Tabelle sowie den kommenden Gegner Borussia Dortmund II.
Christoph Dabrowski über...
... die Ausfälle: "Bis auf Lawrence Ennali und Isaiah Young, die beide gesperrt sind und 'Isi' auch noch mit einem Infekt zu kämpfen hat, stehen alle Mann zur Verfügung."
... das Viktoria-Köln-Spiel: "Wir haben das Spiel aufgearbeitet und festgestellt, dass es um die einfachen Dinge geht, die wir wieder auf den Rasen bringen müssen. Jeder Spieler sollte für sich selbst und seine Leistung Verantwortung übernehmen. Wenn es uns gelingt, dass niemand an irgendeinem Meter spart, dass jeder die Wettkampf-Präsenz auf die Platte bekommt, dann sieht das gut aus."
... die Entwicklung der Mannschaft: "Grundsätzlich kommen wir aus einer Situation, in der wir viele Spiele ungeschlagen waren. Aber wir haben natürlich auch in dieser Zeit nie vergessen, dass wir auch Probleme hatten, die Spiele auf unsere Seite zu reißen. Jetzt sind wir seit sieben Spielen ohne Sieg und das ist kein gutes Gefühl. Es geht wieder darum, die Jungs für die Situation zu sensibilisieren. Die Mannschaft muss wieder die Geilheit entwickeln, Spiele zu gewinnen."
... BVB-II-Trainer Jan Zimmermann: "Wir kennen uns schon mehrere Jahre, aus Hannover aber auch schon aus seiner Zeit in Havelse. Ich kenne schon seine Ideen und Prinzipien, wie er Fußball spielen lassen will. Aber er ist erst eine kurze Zeit in Dortmund. Da muss man abwarten, wie schnell er seine Ideen verwirklichen kann. Gegen Saarbrücken hatte er noch nicht viel geändert, mal schauen wie das am Sonntag sein wird. Wir erwarten auf jeden Fall einen hoch motivierten Gegner mit einem ehrgeizigen neuen Trainer."
... den Tabellenstand: "Die Tabelle ist eine Momentaufnahme. Wir haben 22 Spiele gespielt und 16 Partien stehen noch vor uns. Am Ende der Saison, nach 38 Spielen, wollen wir sicher in der Liga sein. Unser Ziel ist es, den Abstand nach unten nicht nur zu halten sondern auch zu vergrößern. Wir sind nicht in der Situation, um ruhig auf die Tabelle zu schauen. Wir brauchen noch viele Punkte, um unsere Ziele zu erreichen. Diese sind klar formuliert: Ich glaube nicht, dass einer erwartet hat, dass wir nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga aufsteigen. Wir sind auf jeden Fall sensibilisiert, was den Tabellenstand betrifft. Am Sonntag wollen wir gegen Dortmund mit aller Macht einen Heimsieg einfahren."