Aufatmen beim MSV Duisburg. Die Zebras hielten dem Druck vor dem Rückrunden-Auftakt stand und gewannen am Freitag das wichtige Kellerduell bei Schlusslicht TSV Havelse.
Zwar steht der MSV noch auf einem Abstiegsplatz. Doch den Abstand auf das rettende Ufer haben die Meidericher - Moritz Stoppelkamp erzielte das goldene Tor - auf zwei Punkte halbiert.
"Das verleiht den Jungs sicher Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben", hoffte Trainer Hagen Schmidt. Besonders erfreulich für den Coach: Nach neun Gegentoren aus den vergangenen vier (sieglosen) Spielen hielt Torhüter Leo Weinkauf seinen Kasten sauber.
Wie schon beim abgebrochenen Duell mit Osnabrück vor der Winterpause setzte Schmidt auf eine Dreier-Abwehrkette. Und Neuzugang Marvin Knoll, Oliver Steurer sowie Rolf Feltscher standen im Zentrum solide, ebenso wie Leroy Kwadwo und Marvin Ajani auf den Außenbahnen - auch wenn die Duisburger "nur" dem eher harmlosen Tabellenletzten zu tun hatten.
Ob dieses System jetzt dauerhaft das Mittel der Wahl ist? "Grundsätzlich wollen wir flexibel bleiben in unserer Grundformation", erklärte Schmidt nach der Partie. "Gegen Osnabrück hatte es gut geklappt. Die Mannschaft ist mit einem guten Gefühl in die Pause gegangen. Warum sollte ich ihr dieses Gefühl nehmen? Dass die Null steht, bestätigt das."
MSV-Ticketvergabe sorgt laut WAZ für Unmut bei Fans
Wie nachhaltig die neu gewonnene Stabilität ist, können die Zebras zunächst gleich dreimal in sechs Tagen zeigen. Ihnen steht eine Englische Woche bevor, die am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Saarbrücken beginnt und am darauffolgenden Samstag bei Wehen Wiesbaden endet. Zwischen den beiden Partien kommt Spitzenreiter 1. FC Magdeburg ins Ruhrgebiet.
Bei den beiden Heimspielen sind jeweils 750 Zuschauer zugelassen. 150 Tickets werden jeweils im Zweierpack unter Dauerkarteninhabern kostenfrei verlost, die übrigen 600 Karten gehen an Sponsoren. Wie die WAZ berichtete, gab es für diese Regelung viel Kritik aus Fankreisen.