Es sind aufregende Tage für den FC Schalke 04 und vor allem für Rodrigo Zalazar. Mit seinem irren Distanzschuss gegen den 1. FC Nürnberg am Sonntag (2:1) legte der 22 Jahre alte Offensivspieler das Fundament für Schalkes Zweitliga-Meisterschaft. Obendrein brachte er sich als Kandidat für das Tor des Jahres ins Spiel.
Schon eine Woche zuvor hatte Zalazar ein zwar minder spektakuläres, dafür aber umso wichtigeres Tor erzielt. Der Uruguayer war es, der beim Sieg gegen den FC St. Pauli den entscheidenden Treffer zum 3:2-Endstand erzielte und S04 damit den Aufstieg in die Bundesliga sicherte.
"Es war der schönste Tag in meiner bisherigen Karriere. Es fühlt sich immer noch wie im Traum an. Ich kann es gar nicht beschreiben. Wenn ich ein Drehbuch hätte schreiben müssen, wäre es genauso gewesen", schwärmte Zalazar in einem kürzlich erschienenen Sport1-Interview.
Schalke: Zalazars Tattoo-Plan erinnert an Leroy Sanße
Nach Vorlage von Marius Bülter war Zalazar frei vor dem gegnerischen Tor aufgetaucht und hatte den Ball unhaltbar unter die Latte gejagt. Es war die Krönung von Schalkes Aufholjagd nach 0:2-Rückstand. Nach dem Treffer rannte Zalazar quer über das Feld, eher er in einer königsblauen Jubeltraube begraben wurde. Für ihn der "bedeutendste Moment in meiner bisherigen Karriere", wie Zalazar im Sport1-Interview betonte. So besonders, dass er sich die Szene sogar auf seiner Haut verewigen lassen möchte. Er verriet: "Es ist in Planung. Nach dem Aufstieg habe ich direkt einen Termin ausgemacht. Ich werde meinen Jubel nach dem Siegtreffer mit ausgestreckten Armen auf den Rücken tätowieren."
Seinen eigenen Jubel als Tattoo auf dem Rücken - da werden Erinnerungen an Leroy Sané wach. Der Bayern-Star ließ sich vor einigen Jahren ein Selbstporträt auf den Rücken stechen. Es bedeckt nahezu den gesamten Rücken und zeigt ihn mit ausgebreiteten Armen in Jubelpose im Trikot seines Ex-Klubs Manchester City. Dafür erntete der Nationalspieler eine Menge Spott. Inzwischen räumte er ein, die Tätowierung zu bereuen. Zalazar scheint dieses Beispiel nicht abzuschrecken.