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Trainer von Ex-Duisburger Karweina geht auf Kameramann los

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Peter Pacult (links) gemeinsam mit Peter Neururer. Damals war der Österreicher noch in Dresden im Amt.
Peter Pacult (links) gemeinsam mit Peter Neururer. Damals war der Österreicher noch in Dresden im Amt. Foto: firo
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Im Spiel zwischen Austria Klagenfurt und Red Bull Salzburg kam es zu einem großen Aufreger. Ein früherer Bundesliga-Coach schubste einen Kameramann.

Die Austria Klagenfurt hat sich in der laufenden Saison der österreichischen Bundesliga für die Playoffs um die Meisterschaft qualifiziert. Derzeit wird die sogenannte Meistergruppe ausgespielt und der Verein von Ex-Zebra Sinan Karweina siegte am Mittwoch, 24. April, zuhause gegen den amtierenden Meister Red Bull Salzburg mit 4:3.

Alleine die Partie gab zahlreiche Highlights her. Die Gäste aus Salzburg führten nach 18 Minuten bereits per Doppelpack von Karim Konaté mit 2:0 und die Partie schien in eine klare Richtung zu gehen. Der Klub von Karweina, der in dieser Saison maßgeblich am Erreichen der Meister-Playoffs beteiligt war, drehte nach der Pause allerdings so richtig auf und stellte das Spielgeschehen völlig auf den Kopf.

Sinan Karweina schoss in 20 Bundesliga-Partien 10 Tore und verbuchte sieben Vorlagen. Im ÖFB-Cup gelangen ihm drei Treffer in drei Einsätzen.

Durch das Tor von Solomon Bonnah (52.) und dem Hattrick von Andy Irving (63., 74., 85.) stand es plötzlich 4:2 für Klagenfurt. Strahinja Pavlovic verkürzte nach 87 Zeigerumdrehungen für Red Bull. Der Rekordmeister schaffte es jedoch nicht, das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden.

In den Schlussminuten warf Salzburg nochmal alles nach vorne - für das Nervenkostüm des Trainers der Austria Klagenfurt war das wohl einer zu viel.

Peter Pacult, den man auch aus dem deutschen Fußball kennt (Stationen bei 1860 München, Dynamo Dresden und RB Leipzig), sah in der Nachspielzeit die Gelbe Karte und verlor anschließend völlig die Fassung. Nachdem die Austria einen Vorteil hat abgepfiffen bekommen hatte, schien der 64-Jährige wohl nicht wirklich sonderlich zufrieden mit der Entscheidung gewesen zu sein.

Ich verstehe ihn. Aber ihr müsst auch verstehen, wie unangenehm das ist, wenn einer zwei Meter neben dir steht und die Linsen da hinhält.

Peter Pacult

Der Unparteiische gab dem Trainer Gelb. Pacult war anschließend kaum mehr einzufangen und ging sogar so weit, dass er einen Kameramann von "Sky" angriff.

Pacult äußerte sich selbst bei "Sky" zu dem Vorfall: "Ich verstehe ihn. Aber ihr müsst auch verstehen, wie unangenehm das ist, wenn einer zwei Meter neben dir steht und die Linsen da hinhält. Es ist nichts Persönliches gegen ihn. Ich habe ihn nicht geschüttelt, ich habe die Kamera weggemacht. Das ist auch für mich nicht angenehm. Es ist ja nichts passiert."

Der Klagenfurter Coach soll sich laut eigenen Angaben auch schon direkt nach dem Intermezzo beim Kameramann entschuldigt haben.

Klagenfurt hat durch den Sieg über Salzburg nun 22 Punkte und steht auf Platz fünf von sechs. Der Rekordmeister lauert hinter Sturm Graz (38) mit 35 Punkten auf Rang zwei.

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