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VfL: Marc Rzatkowski
Familie wichtiger als Siegprämie

VfL: Rzatkowski nutzte die Gunst der Stunde
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Funkel wusste es schon in der Vorbereitung: „Das ist einer, der den Ball behaupten kann. Den pustet man nicht um.“ Seit der F-Jugend kickt Marc Rzatkowski für den VfL.

Freitagabend unter dem hellen Flutlicht feierte er sein Comeback in der Startformation. Und im verflixten 13. Jahr hätte die Premiere kaum spektakulärer ausfallen können. Der 20-Jährige nutzte die Chance und krönte seine gute Leistung mit dem Treffer zum 3:0. Rzatkowski: „Für mich ist ein ganz großer Traum in Erfüllung gegangen, weil der Trainer mir sein Vertrauen geschenkt hat und ich spielen durfte. Darauf bin ich stolz!“


Schon Anfang der Woche hatte er im Training so ein Gefühl, dass Funkel ihn vielleicht berücksichtigt: „Ich glaube, ich habe gut trainiert und mir Hoffnungen gemacht.“ Fast wäre sein Einstand noch spektakulärer geworden: „Die Chance nach 42 Sekunden hätte ich eigentlich nutzen müssen.“ Und bescheiden fügte er hinzu: „Ich danke dem Trainer, dass er mir Zeit gelassen und mich nicht verheizt hat.“

Worte, die seinen Jugendtrainer Dariusz Wosz wohl ein wenig ärgerlich stimmen würden. Denn der fordert von „Ratsche“: „Er könnte noch viel besser sein, wenn er ein wenig frecher wäre. Er ist viel zu bescheiden und ruhig.“ Und dann stellt Wosz klar: „Ich lese immer, er ist 1,71 Meter groß und würde mich dann um zwei Zentimeter überragen. Das ist Blödsinn! Die Größe erreicht er nur, wenn er sich die Haare gelt.“

Am Samstagabend wurde viel gelacht, doch Rzatkowski blieb einmal mehr sehr besonnen: „Statt Wasser habe ich eine Sprite getrunken. Das Trikot geht natürlich in den Familienbesitz über und an die Siegprämie habe ich noch keine Sekunde gedacht. Für mich sind Familie und Freunde wichtiger als Geld.“

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