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Aue - Duisburg 1:0
Zebras kassieren erste Niederlage

MSV Duisburg: Zu neunt in Aue verloren
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Die Partylaune hat in Duisburg einen unnötigen Dämpfer erhalten. Am Sonntag kassierten die Zebras in Aue beim 0:1 (0:0) die erste Saisonniederlage.

Die heimstarken Auer, die seit dem 29. August 2009 zu Hause ungeschlagen sind, fanden im ersten Durchgang kein Mittel, um die Gäste in Verlegenheit zu bringen. Der MSV stand hinten sicher und sorgte mit schnellen Vorstößen immer wieder für Gefahr. Die besten Möglichkeiten vergab aber Olcay Sahan (7., 38.). Doch insgesamt waren die Offensivbemühungen der Duisburger viel verhaltener, als in den ersten drei Spielen. Kurz nach dem Seitenwechsel hatten die rund 100 mitgereisten MSV-Fans dann schon den Torschrei auf ihren Lippen, aber Sefa Yilmaz hämmerte den Ball aus 16 Metern knapp über die Latte (49.). Es sollte die letzte gute Aktion des MSV gewesen sein.

Denn dann überschlugen sich plötzlich die Ereignisse. In der 65. Minute kassierte erst Aues Kevin Schlitte nach wiederholtem Foulspiel an Sahan die Ampelkarte. Keine 60 Sekunden später stellte Schiedsrichter Babak Rafati das numerische Gleichgewicht aber wieder her. Daniel Reiche sah nach seinem zweiten Foul ebenfalls Gelb-Rot (66.). „Die erste Verwarnung habe ich für ein taktisches Foul bekommen“, gestand Reiche ein. „Beim der zweiten Aktion dreht sich mein Gegenspieler aber in mich hinein und ich versuche, ihm den Ball wegzuspitzeln. Er fällt hin und ich bin weg. Das war schon hart.“

Jetzt wachten die Hausherren plötzlich auf und diktierten erstmals das Geschehen. Die Belohnung folgte in der 71. Minute. Olivier Veigneau verlor das Duell gegen Skerdilaid Curri, der setzte Jan Hochscheidt in Szene. Der Youngster ließ dann Julian Koch stehen und tunnelte mit seinem Schuss ins lange Eck Sefa Yilmaz - 1:0 für Aue. Zu allem Überfluss sah kurz danach auch noch Bruno Soares Gelb-Rot (78.), weil er sich in Zweikämpfen oftmals einfach zu unbeholfen anstellt. Rico Schmitt analysierte: „Das war ein Geduldsspiel und nicht immer schön anzuschauen. Die Karten kann man alle geben, dadurch hat das Spiel natürlich am Ende eine ganz eigene Dynamik bekommen.“ Direkt nach dem Abpfiff machten sich die Duisburger auf den Heimweg. Um 18.30 Uhr startete der Flieger von Dresden Richtung Köln. Um 20.30 Uhr fand dann noch eine Yoga-Einheit statt. Mit der vermeidbaren Niederlage in Aue ist nun nicht nur die weiße Weste der Zebras beschmutzt, sondern die Duisburger müssen am Mittwoch gegen den Spitzenreiter aus Augsburg auch noch die gesamte Innenverteidigung ersetzen. Gut möglich, dass Goran Sukalo und Benjamin Kern in die Startelf rücken werden. Kern übernimmt dann den Part von Julian Koch, der neben Branimir Bajic in die Abwehr-Zentrale versetzt wird. Sukalo dürfte zusammen mit „Ivo“ Grlic als Doppelsechs fungieren. Aber egal wer auflaufen wird, fest steht, dass die Zebras gegen den FCA nicht in Ehrfurcht erstarren dürfen. Denn auch wenn die Nullnummer in Aue überflüssig war, ist der Start der jungen Mannschaft in Ordnung.

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